Unter diesem Artikel berichten wir von der Hilfe an Flucht suchenden Menschen in Berlin und in der Ukraine durch unsere Missionarin Svetlana. Wir empfehlen auch regelmäßige Infos vom EBTC. In unseren Räumlichkeiten werden zeitweise wöchentlich bis zu 30 Personen mit einem Schlafplatz, sauberer Kleidung, Verpflegung und sämtlicher humanitärer Hilfe versorgt, sowie täglich in Berlin, Deutschland und Europa bezüglich ihrer weiter Fahrt vermittelt und koordiniert. Wir fahren regelmäßig mit unseren Transportern und 1-2 Tonnen Lebensmitteln und weiteren Hilfsgütern an die ukrainische Grenze. Einige Mitarbeiter kümmern sich derzeit ausschließlich um die Koordinierung der Flüchtlingshilfe.

Flüchtlinge unterstützen:

  • Mit Gebet
  • Mit Sachspenden: Pro Transport werden jeweils ca. 50–100 kg benötigt: Nudeln; Buchweizen oder ähnliche Getreidesorten; Reis; Gemüsekonserven; Fleischkonserven; Tomatensoße; Sonnenblumenöl. kleinere Mengen: Kekse; Schokolade; Tee, Zahnpasta/-bürsten; Seife; Decken/Schlafsäcke
  • Mit praktischer Hilfe, Übernachtungsplatz oder Spenden für Sprit und evangelistischer Literatur sowie Versorgung

Aktuell

📪 Update von Svetlana Rabokon vom 9. November 2022
Gott sei Dank! Die Gnade des Herrn ist in allem sichtbar – Wetter, Transport, Essen und Sein Wort! In dem Dorf, in dem ich dienen durfte, sind nur noch wenige Menschen übrig. Es gibt praktisch kein mittleres Alter, hauptsächlich ältere Menschen und junge Menschen, Teenager zwischen 12 und 17 Jahren. Sie sind sehr offen für das, was wir ihnen weitergeben. Nun gibt es fast keine Literatur mehr. Die Leute begannen, nach der Bibel auf Ukrainisch zu fragen, so eine in grüner Farbe. Ich lese seit mehreren Tagen aus einer solchen Bibel, und es ist eine ziemlich gute Übersetzung!  Daher die Nachfrage: Wenn sich die Gelegenheit ergibt, freuen wir uns auf weitere Lieferungen.

📪 Update vom 9. November 2022
Diese Lebensmittel (195 kg) und christliche Literatur (ca. 215 kg) sind ab Dienstag unterwegs zu Svetlana. Bitte betet für bleibende und ewige Frucht im Reich Gottes!

📬 Nachricht von Svetlana vom 11. Oktober 2022
Wir haben alles für morgen eingepackt. Es ist ein Besuch bei 15 Krisenfamilien geplant. Danke für Unterstützung und Gebet! Des Weiteren ist ein Treffen mit Geflüchteten angesetzt: Verteilung von Literatur, Fragen und Antworten zur Bibel, humanitäre Hilfe.

📪 Update von Svetlana Rabokon vom 27. Oktober 2022
Heute ist die Sendung angekommen und bereits unterwegs zu den Herzen.  

„Grüße an alle! Nach dem Mittagessen konnten wir den Menschen dienen, die innerhalb des Landes geflohen sind und in Podolsk Zuflucht gefunden haben. Neben der Weitergabe von Literatur ist der Austausch mit Menschen immer möglich! Ab nächster Woche, wenn Gott will und es um 16:00 Uhr Strom gibt, werden wir uns treffen, um die Bibel zu lesen. Es gibt viele Interessenten. Die Menschen erhalten auch Nahrungs- und Kleidungshilfe. Heute waren es 120 Personen. Dank Euch! Danke an die Literaturlieferanten. Die Menschen wollen etwas über Gott wissen! Und ich hoffe, dass viele von ihnen Gott selbst kennenlernen wollen!“

5. Oktober 2022

🙏 Die neue Literaturlieferung konnte Svetlana am 5. Oktober in Empfang nehmen.

29. September 2022

Aktuell diese Woche Wir danken für die bewahrte Fahrt in die Ukraine mit verschiedener evangelistischer Literatur (ca. 120х „Jesus unser Schicksal“ und 36x Russische Bibeln) für den Einsatz in befreiten Gebieten und eine Lieferung an Svetlana Rabokon.

Letzte Woche konnten wir durch die Fahrt in die Ukraine unter anderem weitere evangelisttische Literatur verteilen. Es gab lange Schlangen um eine Bibel zu erhalten.

Nachricht von Svetlana Rabokon vom 16. September

Ich blicke ein Stück zurück zum Beginn des Krieges. Ich bin Gott unendlich dankbar für die Arbeit, die ich hier in der Ukraine tun kann, unter Menschen, die wegen des Krieges in ständiger Angst und Furcht leben… Manchmal möchte ich meine Emotionen offen zeigen, um die sehr wichtigen Erfahrungen meines eigenen Lebens mitzuteilen. Eine Erfahrung ist sehr schwer in Worte zu fassen – eine Erfahrung kann nur übermittelt werden, wenn auch die Emotionen sichtbar sind. In manchen Momenten hätte es mir wie Millionen von Menschen in der Ukraine ergehen können. Verwirrung, Verzweiflung und Angst über das, was ich hörte, haben viele Menschen innerlich zerfressen. Aggressionen ließen viele aus Hilflosigkeit aneinander aus oder zogen sich umgekehrt in die Stille zurück. Innerlich hatte ich auch Schmerzen durch zerstörte Städte und der Schmerz über den Verlust von Menschen hielt mich wach. Äußerlich musste ich mich zusammenreißen. Ich war die Missionarin, die von vielen Waisenkindern „Mama“ genannt wurde. Manchmal verspürte ich den Druck, diese Rollen unter diesen Kriegsumständen nicht wenigstens teilweise erfüllen zu können, aber ich zweifelte nie daran, dass Christus auch jetzt, in diesen schrecklichen Tagen, bei mir ist. Die Leute, die hier sind, müssen mich als Unterstützung gesehen haben. Und ich hielt mich zittrig fest, schluckte Tränen der Schwäche, aber ich teilte meinen Glauben an den Herrn! Der Glaube, der mein Zentrum in jeder Situation ist. Die Nachrichten, die ich las, die Ungewissheit und die Angst vieler Menschen um mich herum, der Schmerz derer, die mich um Hilfe baten, ließen mein Herz erschauern. Die Unterstützung der Gemeinde ist mir sehr wichtig – die Unterstützung derer, die einen nüchternen Kopf, ein weiches Herz und eine besondere Sensibilität hatten, um alle meine Botschaften anzuhören, ohne mich zusammenbrechen zu lassen. Die Wärme der Hand eines Freundes spürt man besonders in kalten Wintern. Sie geben einem das Gefühl von Wärme!

Während des gesamten Krieges, der inzwischen mehr als zweihundert Tage andauert, setzte ich meinen ganzen Glauben und alle meine Mittel ein, um das Leben der Menschen zu retten und sie von der Erlösung in Christus hören zu lassen. Und das tat ich so oft ich konnte. Lastwagenkonvois, Evakuierungen, Flüchtlingsumsiedlung und Krisenhilfe … Manchmal war ich in solchen Situationen, in denen mein Schreibtisch als Bügelbrett diente. Aber ich habe meine Berufung gelebt! Und ich habe nie aufgehört, anderen zu helfen, meinen Glauben mit ihnen zu teilen und sie anzustecken.
Dazwischen habe ich nie aufgehört, in meinem Glauben und in meiner Hoffnung auf Gott zu wachsen.
Ich habe immer wieder darüber nachgedacht, wie wichtig es ist, zu lernen, Gott im Anderen zu erkennen! Bei denen, die viel persönlichen Schmerz in sich tragen, und bei denen, die die Stimme des Zweifels in sich selbst hören, dass es keinen Ausweg gibt. Auf irgendeine Weise Menschen mit ihren Schmerzen verstehen zu können. Die Ungewissheit hilft uns manchmal, mehr daran zu denken, wie es Christus in Gethsemane erging.

Trotz all meiner Erfahrungen habe ich nie den Schmerz der Einsamkeit gespürt, wie es bei viele Menschen heutzutage in der Ukraine der Fall ist. Ich bitte den Herrn oft um so viel Wärme in meinem Herzen, wie ich kann, damit es genug Wärme für alle gibt! Und ich bitte immer um Vergebung für die Kälte und den Luftzug in meinem eigenen Herzen. Wenn ich, obwohl ich liebevoll in irgendeiner Weise geholfen habe, so wenig getan habe. Ich bitte um die Kraft, treu zu sein, Christus in anderen zu sehen und noch viel mehr zu tun! Nicht, um mir dadurch Gastfreundschaft und Hilfe zu erwerben, sondern um die Schwierigkeiten eines Menschen gezielt auf Gottes Ruf der Liebe hin zu verändern! Ich danke dem Herrn, dass er mich in solchen Momenten gelehrt hat, dass zwischen Glaube und Zeugnis auch Taten stehen müssen! Ich danke meinem Erlöser, dass er mich trotz dieser Gedanken an meine Unvollkommenheit friedlich schlafen lässt. Ich danke ihm, dass er mich auf diese Weise gelehrt hat.

Aber was kann ich manchmal sagen, außer den Worten eines Fischers: „Herr, Du weißt alles, Du weißt, dass ich Dich liebe!“? Vielen Dank an alle, die an dem Dienst beteiligt sind, den der Herr und die Gemeinde mir anvertraut haben!

Bitte betet für die Fortsetzung meines Dienstes. Nun bin ich – Gott sei Dank! – zu meinem Dienst unter den Kindern in den Waisenhäusern zurückgekehrt, vorerst an zwei Tagen pro Woche… Derzeit leben 70 Kinder im Waisenhaus.

8. September 2022

Diese Woche war reich gefüllt im Dienst für den Herrn. Die Literatur ist bereits komplett verteilt. Wir hatten einige Möglichkeiten, auch Evangelisationseinsätze auf der Straße durchzuführen. Diesen Dienst wollen wir auch weiter fortführen. Wir hatten viele gute Gespräche mit den Menschen und konnten die verbliebenen Neuen Testamente mitgeben.

4. September 2022

Svetlana Rabokon bedankt sich für die neue Literaturlieferung von uns als Gemeinde in dieser Woche. Sie sind nach Odessa gefahren um diese dort zu verteilen.

5. August 2022

Aktuelles aus dem russisch-ukrainischen Camp im Freizeitheim Wollin:
Es sind ca. 75 Teilnehmer und ca. 25 Mitarbeiter vor Ort. Wir beten um Bewahrung und die vollmächtige Erweisung von Gottes Wort in den Kinderherzen.

Aus der Ukraine

4. August 2022

Nachricht von Svetlana Rabokon
Hallo liebe Gemeinde,

heute habe ich einen freien Tag und obwohl die letzten Tage sehr anstrengend und voll waren, darf ich nach den Camps für die Waisenkinder viel Freude haben. Ich freue mich sehr, dass Gott dieses Lager durch die vielen helfenden Hände möglich gemacht hat. Es wurde nicht nur von unserer Gemeinde aus Berlin unterstützt (finanziell), sondern Gott öffnete auch den Menschen, die mich hier in der Ukraine umgeben, die Herzen, wodurch alle finanziellen Lücken geschlossen worden sind.
Der Umgang mit den Waisenkindern in den Camps war nicht sehr einfach. Diese Kinder haben schon Situationen erlebt, die man niemanden wünscht. Einige Kinder sind auch erst jetzt im Krieg zu Waisen geworden. Einen Teil der Kinder könnt ihr auch auf dem mitgeschickten Foto sehen.

Das Thema der Freizeit war „Ich bin das Brot des Lebens“ (das sagte Jesus). Doch bevor wir mit den Kindern in die Bibel schauten, mussten wir einander intensiv kennenlernen. Wenn Kinder viel Not erlitten haben, ist es schwer, mit ihnen direkt in Gottes Wort zu schauen.
Diese Kinder haben den Krieg mit eigenen Augen gesehen. Und ein Mädchen, dessen Eltern Alkoholiker sind, wusste auch nicht, was ein Kühlschrank ist. Sie hatte wochenlang nichts zu essen. Sie ging immer wilde Beeren sammeln oder nahm sich heimlich welche beim Nachbarn, um sich und ihren jüngeren Bruder zu versorgen. Sie ist 15 und ihr Bruder 12, welcher allerdings unterentwickelt ist. Sie sorgt sich immer sehr um ihren Bruder und lässt auch seine Hand nicht los. Als ihre alkoholisierte Mutter eines Tages sah, wie sie Himbeeren für sich und ihren Bruder brachte, entriss sie diese dem Mädchen aus den Händen und aß sie selbst. Die Kinder blieben dann weiter hungrig und das so lange, bis Nachbarn es merkten und Hilfe holten.
Dann gab es auch noch zwei Brüder, der ältere von ihnen (12 Jahre alt) hatte bereits versucht, sich zu erhängen, aber man konnte ihn in letzter Sekunde retten. Das sind nur wenige von vielen schlimmen Erlebnissen der Kinder.
In vielen Kindern ist der Schmerz förmlich einzementiert. Und um diesen Schmerz und die Erlebnisse zu verarbeiten, ist es sehr wichtig, dass diese Kinder Menschen um sich haben, die ihnen durch Gottes Hilfe helfen wollen. Sie müssen wissen, dass Gott nicht nur ein Objekt ist, an das wir uns nur von Zeit zu Zeit erinnern. Gott ist jemand, der immer da ist, von dem wir immer Kraft schöpfen können. Gott muss wie ein Vater, ein Freund werden, damit der Teufel nicht mal die Möglichkeit hat, sich diesen Kindern zu nähern, ihrem Handeln und ihrem Denken.

Auf der Freizeit war auch ein Mann, der für die Sicherheit der Kinder gesorgt hat (Security). Für mich war es wichtig, dass es auf der Freizeit auch einen männlichen Einfluss gab. Einige Kinder hatten bisher schlechte Erfahrungen mit den bisherigen Männern (Väter etc.) in ihrem Leben, weshalb ihre Vorstellung eines Mannes verdreht ist.
Dieser Mann war nicht gläubig, aber er war sehr froh, dabei zu sein. Er hat viel Zeit mit den Kindern verbracht, viel mit ihnen gespielt, viel gesprochen und am dritten Tag hat dieser Mann (Bogdan) sogar seine ganze Familie mitgebracht. Er kam auch immer wieder zu mir und fragte mich nach Rat, wie er mit dem einen oder anderen Kind genau umgehen soll, wie er wen genau ansprechen kann und so weiter. Ich sprach mit ihm auch viel über Gott und er erkannte, dass er in seinem Leben viel gesündigt hat. Aber er sagte mir dann, dass er durch unseren Dienst, den Dienst der Gemeinde, dem Dienst an den Kindern verstand, dass er ein Sünder ist, seine Vorstellungen von Glauben falsch waren und, dass ein Glaube ohne Werke tot ist. Wir haben viel gemeinsam gelesen, gebetet und er war sehr offen für Gottes Wort.
Bogdan hatte auch eine eigene Sicherheitsfirma und Menschen riefen ihn an und fragten, wie auch sie in diesem Dienst helfen können und ich nannte ihnen einige Waisenhäuser etc., die auch noch ohne Sicherheitskräfte sind…

Über die Tage durfte ich dann sehen, wie die Kinder Stück für Stück ihre Ängste ablegten. Sie wurden immer offener. Ein Junge (13 Jahre) erzählte auch von sich aus, was für ihn das Thema der Freizeit inzwischen bedeutete. Er sagte, dass, wenn wir nicht Jesus, das Brot des Lebens, haben, wir dann wirklich nichts haben. Er erkannte, dass Jesus der ist, der uns wirklich hält. Ich durfte sehen, wie Gott Herzen verändert.

Ansonsten erzählte ich den Kindern auf der Freizeit von David, der mit Gottes Hilfe den Riesen Goliath erschlug. Ich zeigte ihnen, dass auch wir heute die Goliaths unseres Alltags besiegen können, wenn wir auf Gott vertrauen.

Ich bin Gott sehr dankbar, dass er diese Zeit mit den Kindern sehr gesegnet hat. Es ist auch ein Zeichen und eine Motivation für andere, dass solche Camps, auch in solch schwierigen Zeiten, durch Gottes Hilfe möglich sind. Es gibt nichts Gutes, dass wir tun können, was nicht von Gott kommt.
Ich bin Euch auch sehr dankbar für Eure Gebetsunterstützung.

Wir durften mit den Kindern viele verschiedene Dinge erleben. Wir haben einen Pferdehof besucht, waren gemeinsam schwimmen. Die Kinder bekamen ein Lächeln auf ihren Gesichtern. Auch das Mädchen, von dem ich Euch am Anfang erzählt habe (die immer Himbeeren für sich und ihren Bruder sammelte), habe ich nicht mehr ohne ein Lächeln gesehen.

Es rührt mich zu Tränen. Ich bin Gott so dankbar, dass ich hier sein darf, dienen und missionieren darf, was mein Leben sehr prägt. Gottes Wirken nimmt alle meine Zweifel weg. Das was wir gerade tun, ist ein großes Zeugnis, denn viele fragen mich, warum wir gerade dies und jenes tun, hier und da dienen. Und ich darf dann immer von der Gemeinde und unserer Liebe zu Gott erzählen.

Das nächste Lager ist nicht mehr weit entfernt. Es wird über die örtliche Gemeinde organisiert und ist hier in Podolsk schon angesagt worden. Ich freue mich über jedes Gebet und jede finanzielle Unterstützung.
Neben den Camps bleibt auch mein Dienst mit den Lebensmittelhilfen. Derzeit unterstütze ich etwa 30 Familien. Die geistliche Speise (Evangelium, Bibel etc.) habe ich schon vorbereitet, jetzt muss ich nur noch die Lebensmittel einkaufen. Auch hier freue ich mich über jede Unterstützung.

Heute kümmere ich mich um mich selbst, meinen Haushalt und meine junge Katze. Ich merke, wie mir dafür oft die Zeit fehlt.

Liebe Grüße
Eure Svetlana

16. Juli 2022

Liebe Geschwister, liebe Gemeinde, ich grüße Euch.

Heute ist Montag und ich möchte von meinem gesegneten Wochenende berichten, welches ich in der Nähe von Odessa verbracht habe. Gerade befinde ich mich auf der Rückfahrt nach Podolsk.
Die letzten Tage waren sehr emotionsgeladen. Es gab viele Möglichkeiten, Zeugnis zu geben und christliche Literatur (neue Testamente, Kinderbibel etc.) zu verteilen, die ich aus Berlin mitgebracht hatte. Aber lasst mich nochmal von vorn beginnen.

Ich bin seit ungefähr einer Woche wieder hier (Ukraine), habe aber das Gefühl, schon seit einer Ewigkeit hier zu sein bzw. gar nicht weggefahren zu sein. Da ich allerdings die lange Fahrt in die Ukraine mit Hamid und der ganzen Literatur noch im Kopf habe, erinnert mich das, dass ich tatsächlich erst seit einer Woche hier bin.
Und tatsächlich ist es so, dass, wenn wir für den Herrn arbeiten, wir jegliches Zeitgefühl verlieren und über emotionale Belastungen hinwegsehen.

Das Kriegsgeschehen hat in Odessa leider noch nicht aufgehört. Man hört und sieht es, aber wie ich in einem Interview in Eurer Jugend
erzählte, habe ich keine Angst – Sorgen und innere Unruhen allerdings schon.
So gab mir Gott die Möglichkeit, am Samstag und Sonntag mit Menschen aus dem Militär über Ängste zu reden, die sehr offen dafür waren, und ich habe ihnen christliche Literatur mitgegeben. Heute Morgen wurden diese Soldaten bereits wieder an die Front geschickt.
Ich freue mich sehr, dass ich unerwartet zwei Tage in dem Ort für den Herrn arbeiten durfte. Ich war einfach unterwegs, habe diesen Stützpunkt gesehen, neue Testamente angeboten und einer der Soldaten fragte, ob er einige mehr haben dürfte, weil sie öfters nachts überaus schwere Stunden haben. Er nahm mit seinen Händen so viele Bibel, wie er nur nehmen konnte, und ich fragte, ob ich sonst irgendwie helfen könnte, ob sie irgendwelche Fragen haben. Er sagte ja und ich gab vielen dort Zeugnis von Gott, wie Gott in unseren Sorgen wirkt und handelt. Ich erzählte auch, dass wir uns zwar oft für Kinder Gottes halten, aber trotzdem in der Welt leben und an Irdischem festhalten.
In dem Ort gab es auch eine Gemeinde, die mir half, diese Literatur zu verteilen, und sie freuten sich auch, dass es Kinderliteratur gab.
So wirkt Gott: Wir planen das eine und Gott plant etwas anderes (besseres).
Ich danke Euch für Eure Gebete und, dass Ihr mit mir seid.

Gerade fahre ich aus der Nähe Odessas zurück nach Podolsk. Ursprünglich bin ich eigentlich losgefahren, um eine Mannschaft zu sammeln, damit diese mit mir in Dörfer fährt und die Arbeit des Herrn tut. Auf dem Weg bin ich dann allerdings stehen geblieben und Gott gab mir eine andere Aufgabe, nämlich zu ungefähr 100 bis 200 Soldaten zu sprechen.
Und ich freue mich, weil es so ein besonderes Licht für die Seelen dieser Menschen ist, die sowohl jung als auch alt sind. Sie verstanden, dass das, was in der Welt vor sich geht, nicht normal ist. Ich sagte ihnen, dass sie das nun gehörte Evangelium festhalten müssen, dass sie es nicht vergraben dürfen. Viel mehr sollen sie einander immer wieder daran erinnern, auch die Familie und Verwandten. Gerade in den tiefsten Phasen des Lebens müssen sie sich daran erinnern, dass Gott mit ihnen ist.

In Podolsk warten schon Familien auf mich, mit denen ich mich verabredet habe. Heute muss ich noch 15 Lebensmittelpakete packen, für Familien, die weit unter der Armutsgrenze leben.
Viele aus Berlin fragen mich nach Berichten über die Lebensmittelhilfe, wie sie sich seit Kriegsbeginn so entwickelt. Aber es geht bei diesen Hilfen nicht nur darum, dass die Mägen der Bedürftigen gefüllt werden. Im Zentrum steht das Evangelium, welches wir zu den derzeit am wenigsten beachteten Menschen (den Armen/Schwachen/Kranken) bringen. Im Krieg werden diese Menschen noch weniger beachtet.
Für mich ist wichtig, dass ihr wisst, dass diese Lebensmittelhilfen und damit verbunden das Evangelium nicht erst seit Kriegsbeginn verteilt werden. Christus ging schon immer zu den Menschen, die am bedürftigsten waren. Sei es in der leiblichen, aber auch geistlichen Speise. Christus ist das Brot des Lebens.

Bitte betet für die nächsten, sehr vollen Tage. Betet bitte auch dafür, dass ich genug Ruhe finde und meinen Wochenrythmus halten kann. Oftmals kommt Ruhe leider viel zu kurz in meinem Leben.
Auch möchte ich berichten, dass mir ein Kätzchen geschenkt wurde. Ich bin nun nicht mehr alleine in der Wohnung, was mich freut und auch mein Wunsch war, dass ich einen Hund oder eine Katze habe. Auch das kommt von Gott.

Ich freue mich, dass ich Euch haben darf und ihr für mich da seid. Möge Gott Euch segnen.
Hoffentlich können wir bald wieder miteinander reden. Derzeit freut es mich schon, wenn ich in meinen Nachrichten (im Socialmedia) irgendwelche Smileys von euch geschickt bekomme.
Danke, dass ihr für mich betet, mir schreibt. Leider kann ich nicht immer allen antworten, aber ich bemühe mich.

Liebe Grüße und im Herrn verbunden
Eure Sveta

6. Juli 2022

Liebe Gemeinde und liebe Freunde, auch diese Woche durfte wieder ein weiterer Transport in die Ukraine gehen. Hiervon können wir euch nur aus Herzen für eure Unterstützung danken. Unsere Missionarin Svetlana war im Heimataufenthalt in Deutschland und ist mit dem letzten Transport wieder zurück in die Ukraine gefahren. Wir durften ihr insgesamt 1263 Bücher (Bibeln, evangelistische Literatur, Kinderhefte) und Material für Kinderfreizeiten mit geben.

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Auch wenn wir hier nicht viel berichten, finden seit den letzten Wochen regelmäßig Fahrten humanitärer Hilfe statt. Für eure Unterstützung danken wir weiterhin. Das EBTC, welches die Fahrten mit organisiert, informiert auch regelmäßig.

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15. Juni 2022

Liebe Gemeinde, lieber Unterstützer und Gebet, die Arbeit mit den Flüchtlingen läuft kontinuirlich. Es werden weiterhin wöchentliche Fahrten in die Ukraine organisiert. Viele der Menschen, die bei uns angekommen sind wurden zum Teil mit Wohnungen versorgt und dürfen durch uns mit praktischen und geistlichen Fragen betreut werden. Auch wenn es euch nicht mehr so scheint, diese Arbeit ist weiterhin voll im Gange, die Situation im Land unverändert, die Not weiterhin fortwährend da. Wir danken euch für euer Mittragen und bitten weiterhin um Gebetsunterstützung.

🇺🇦🙏🏻Gottes gütige Vorsorge inmitten von Flucht I Zeugnis eines Flüchtlings

Liebe Gemeinde, wir legen es euch sehr aufs Herz, das Zeugnis der Schwester Ina (🇺🇦Ukraine) anzuhören. Sie bezeugt Gottes große Vorsorge inmitten von schweren Zeiten. Es drückt aber auch den Dank an euch als Gemeinde aus, die ihr mit euren Händen betet, gebt und helft. 🙏🏻

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22. Mai 2022

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🇺🇦 Dienst an Flüchtlingen (Zeugnis)

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🇺🇦 Служение беженцам (свидетельство)

11. Mai 2022

Vor der Situation in der Ukraine war Svetlana bei uns und wir konnten einen kleinen Einblick in ihre Arbeit erhalten. Nun ist sie seit Beginn der Situation in der Ukraine bis noch heute im Dienst für den Herrn dort.

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7. Mai 2022

Nachricht von Svetlana
Liebe Schwestern, Frauen und Gäste des Gottesdienstes,

gerade habe ich eine Pause und möchte diese Gelegenheit dafür nutzen, eine kurze Nachricht aufzunehmen, um Euch zum Muttertag zu gratulieren.
Ich möchte jedem von Euch ein großes Dankeschön sagen. Als Mütter habt Ihr eine besondere Rolle. Jede Frau, die zu Ihrer Zeit Mutter geworden ist, versteht, dass Sie nicht nur irgendeine Funktion erfüllt, sondern dass Sie eine besondere Gabe hat. Eine Gabe, die es ermöglicht, einem anderen Menschen Leben zu schenken.
Am heutigen Tag wünsche ich Euch, dass Ihr Gott nah und Dankbarkeit dafür seid, dass Ihr in diese Welt Kinder bringen durftet. Wenn wir diese Gabe von Gott nicht hätten, dann würde das Leben seinen Sinn verlieren. 
Für mich sind die Stellen der Bibel wichtig, in denen Gott sagt, dass er ein Gott der Waisen ist, ein Gott der Kinder, denen ich dienen darf. Und für mich sind es nicht nur einfache Worte. Sie bedeuten für mich, dass Gott dazu bereit ist, jede Finsternis dieser Kinder zu erhellen, sich ihnen zu offenbaren und sich in allem Schmerz und Leid zu verkünden. Gott ist bereit in jeder Enttäuschung, in jeder Hoffnungslosigkeit und in jedem schwachen Gebet der Kinder ihr Vater zu sein. Und als ich damals diesen Dienst antrat, verstand ich, dass Gottes Offenbarungen nicht nur den Kindern, sondern auch mir galten.
Oft habe ich mir die Frage gestellt, ob ich ausreichend zugerüstet bin für die dunklen Vergangenheiten der Kinder, für ihre Enttäuschungen, Hoffnungslosigkeiten, Betrübnisse, Bedrängnisse, Schmerzen und schwachen Gebete. Ich wusste, dass Gott das von mir erwartet, zugerüstet zu sein und mit Gottes Gnade und Seiner Hilfe bemühe ich mich, diese Erwartungen zu erfüllen.
Hinter mir seht Ihr ein Porträt von mir und meinem Mädchen, welches sie mir zum letzten Geburtstag geschenkt hat. Dies war für mich kein gewöhnliches Geschenk. Als dieses Geschenk per Post ankam, ich dieses große Porträt (1 m x 50 cm) auspackte, fragte ich mich, was der genaue Hintergrund dieses Geschenks ist. Ich verstand, dass Kinder, die nicht in der Lage sind, ihre Liebe zu ihren Eltern auf einfachem Wege zu äußern, aber in den tiefen ihres Herzens Hochachtung und warme Gefühle haben, ihre Liebe manchmal im großen Maßstab zeigen.
Die Größe dieses Geschenks ließ mich dann erkennen, was für eine große Relevanz ich im Leben dieses Kindes spielen muss. Wenn Gott mich zu seiner Zeit nicht in diesen Dienst gestellt hätte, dann hätte es nicht diese Möglichkeit gegeben, Anteil am Leben solcher Kinder zu haben.
Ich wünsche Euch, dass Ihr die Liebe Eurer Kinder immer erkennt. Schätz Eure Kinder, behütet sie und bringt sie täglich zu Gott, damit Er sie segnet.
Möge Gott jeden von Euch darin segnen. Danke Euch!

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(russisch)

Vladislav Rudenko berichtet von ihrer Flucht aus der Ukraine und mutiger Evangelisation der herrlichen Botschaft des Evangeliums (auf russisch):

6. Mai 2022

3 Sprinter + 2 Anhänger sind wieder seid gestern unterwegs mit Lebensmittel + Literatur + Kleidung zu Hilfsbedürftigen in die Ukraine. 🙏

5. Mai 2022

Nachricht von Svetlana
Liebe Gemeinde, ich grüße Euch alle.

Meine letzte Nachricht war sehr spontan und kurz, da ich sehr müde war und auch jetzt noch bin. Nichtsdestotrotz möchte ich mir jetzt etwas mehr Zeit nehmen, um Euch von der vergangenen und kommenden Woche zu erzählen.

Die meiste Zeit kümmere ich mich um Lebensmittelhilfen für Alte und Schwache und mich freuen die finanziellen Gaben, die diesen Dienst überhaupt ermöglichen.

Gerne würde ich Euch mehr Bilder/Eindrücke schicken, aber nicht immer ist das möglich. Viele Familien befinden sich in Lebenszuständen, dass sie diese verständlicherweise ungern zeigen wollen. Einige der Bilder die Ihr seht sind übrigens auch garnicht von mir persönlich gemacht, sondern vom Helferteam, welches hier auch immer weiter wächst.
Gott ist gut und einige der Mitarbeiter, der Läden, in denen ich die Lebensmittelhilfen einkaufe, sind inzwischen ehrenamtliche Mitarbeiter geworden und helfen mir, Lebensmittel an bedürftige Menschen auszuteilen.

In der derzeitigen Situation haben bedürftige Menschen leider noch weniger Aufmerksamkeit vom Staat, da sämtliche Infrastrukturen nicht mehr richtig funktionieren und Behörden noch langsamer arbeiten. Aber ich bin froh, dass Gott mir diesen Dienst schenkt und es ermöglicht, dass wir diesen Menschen helfen können.

Die Hilfe besteht dabei nicht nur aus Lebensmittelhilfen. Die Menschen brauchen auch jemanden, der mit ihnen reden und beten kann. So durfte ich ein interessantes Gespräch mit einer älteren Frau führen, die am Karfreitag bekannte, dass sie vieles über Gott nicht versteht. Sie verstand nicht, weshalb wir uns taufen, warum wir finanzielle Gaben geben, warum wir immer wieder beten. Sie verstand nicht, was Gott von ihr persönlich fordert.
In ihren jüngeren Jahren hat sie eine orthodoxe Kirche besucht und ist in dieser Lehre auch bis ins hohe Alter geblieben, obwohl sie die Gemeinde aus gesundheitlichen Gründen schon lange nicht besucht hat.
Karfreitag erkannte sie dann, dass sie Gott vermutlich garnicht begegnet ist und den Sinn des Lebens nicht verstanden hat. Sie erkannte weiter, dass man sich zwar mit Gott auseinandersetzten und einen christlichen Lebensstil führen kann, aber dabei dennoch nicht gerechtfertigt von der Schuld der Sünde ist.
Karfreitag betete sie zu Gott und bekannte Ihm, dass sie die Ereignisse von vor 2000 Jahren nicht mehr berührten. Sie wusste zwar was damals passiert ist, aber Bedeutung hatte es für sich nicht mehr. Sie erkannte, dass sie nicht Gott, sondern einen Götzen damals gefunden hatte.
Sie weinte sehr, weil sie schon so lange Hunger nach der Wahrheit Gottes hatte, aber dieser nie gestillt wurde.
Als wir dann letztens gemeinsam beteten, da betete sie dafür, dass sie wenigstens ein Stückchen von der Gnade und Herrlichkeit Gottes erkennt, dass Gott ihr Herz berührt und ihr neues Leben schenkt.

Nach dem Gebet sagte ich ihr dann, dass ich nicht nur zum Reden gekommen bin, sondern auch eine Tüte mit Lebensmitteln mitgebracht habe. Sie freue sich, umarmte mich und sagte, dass Gott ihr tatsächlich nah ist. Ich sagte ihr dann, dass Gott uns näher ist als wir es erwarten.

Ich bin Gott dankbar, dass wir diesen Dienst tun dürfen und es ist wichtig dabei demütig vor Gott zu bleiben. Wir dürfen nicht darüber nachdenken, was denn andere Menschen über uns denken könnten. Denn wenn wir über unser äußeres Erscheinungsbild nachdenken, kann Stolz zu unserem falschen Fundament werden. Stolz ist (verzeiht den Vergleich) wie Schweiß. Wir schwitzen meist, ohne es zu merken und trotzdem erfüllt dieser unbemerkte Schweiß seine Wirkung und ändert (kühlt) unsere Körpertemperatur. So auch unser Stolz, den wir nicht bemerken, welcher aber wirkt und unseren Charakter verändert.

Ich bin Gott dankbar, dass er Zeit gibt zum demütigen Nachsinnen, damit wir uns Verändern können. Auch im hohen Alter ist Veränderung notwendig. Bis zum Ende unserer Tage müssen wir an uns arbeiten, damit wir Gott immer näher kommen, uns nicht entfernen und nicht vergessen, dass Gott uns immer nah ist.

Vielen Dank für alles, Brüder und Schwestern. In Christus vereint.
Eure Svetlana

1. Mai 2022

Heute um 16.00 Uhr haben wir den ersten Gemeinschaftsgottesdienst durchführen können:

Ein Fotobericht von Svetlana Rabokon

30. April 2022

Bечер общения I Gemeinschaftsabend

Мы сердечно приглашаем тебя: Каждое воскресенье в 16:00
Библейские наставления, христианские песни, свидетельства, общение за чашкой чая.

Jeden Sonntag findet um 16:00 Uhr ein russisch/ukrainischer Gottesdienst & Gemeinschaftsabend mit Andacht, Gesang, Zeugnissen & Kaffee mit evangelistischer Ausrichtung statt.

Wir bitten euch um Gebetsunterstützung sowie praktische Hilfe.

22. April 2022

Auch weiterhin fahren wöchentlich mehrere Transporter mit humanitärer Hilfe in die Ukraine. Wir bitten weiterhin um Gebetsunterstützung.

Svetlana Rabokon berichtet von ihrem Dienst in Odessa:

Hallo, es ist gut, wieder heimzukommen. Gerade ertönte wieder der Alarm, aber ich schaffe es nicht immer, in den Bunker zu gehen. Ich möchte euch berichten, dass wir heute 100 Pakete für Arme und Rentner mit einer sehr niedrigen Rente versorgen konnten. Den meisten reicht die monatliche Versorgung abzüglich aller Ausgaben nur noch für Brot. Somit konnten wir zum Feiertag der Auferstehung Jesu Christi diesen Menschen ein besonderes Geschenk machen und dabei Zeugnis von der Auferstehung Jesu geben. Und viele hören gerne zu, halten meine Hände und wollen gerne mit mir beten. Vor kurzer Zeit waren die Herzen der Menschen noch ganz anders ausgelegt und geschweige denn offen gegenüber der großartigen Botschaft der Auferstehung Jesu. Vor kurzer Zeit wäre das Osterfest noch spurlos an ihnen vorüber gegangen.
Tatsächlich verspürt man auch schon eine gewisse Erschöpfung. Aber in alledem erfährt man Ermutigung und Kraft für diese Arbeit.

Ich danke für alle, die mich unterstützen. Ich hatte gar nicht erwartet, dass wir diese 100 Pakete zusammenstellen können. Aber Gott hatte uns so gesegnet, dass wir ein Segen für diese Menschen in ihren physischen und vor allem den geistlichen Bedürfnissen sein durften. Viele haben heute tatsächlich gesagt „der Herr lebt“ und ich sagte ihnen: „Wahrhaftig, der Herr lebt. Er kümmert sich durch seine Barmherzigkeit und Güte um euch! Der Herr kümmert sich um euch durch Menschen, die 1000 Kilometer weit entfernt sind.“
Lobt den Herrn! Svetlana.

20. April 2022

Einige Gäste, die wir vor ihrer Weiterfahrt in Berlin aufnehmen konnten.

19. April 2022

Über den aktuellen Lebensmittel Transport: Vielen Dank für eure Gebete. Wir wurden gerade über die Grenze gelassen und sind jetzt auf dem Weg zur Übergabe aller Lebensmittel und Hilfsgüter…🙏

Wir bitten weiter um Gebetsunterstützung:

Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht! (Joh 14,27). […] Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! (Joh 16,33)

  • DANK: für bewahrte Fahrten humanitärer Hilfe und der Hilfe aller Geschwister hier vor Ort in Gebet, Tat und Geben
  • GEBET: dass Gott weiteren Menschen den Dienst und Möglichkeiten aufs Herz legt hier vor Ort zu helfen
  • GEBET: dass Gott Herzen und Möglichkeiten für Gespräche über den Friedens des Evangeliums vorbereitet
  • GEBET: für Möglichkeiten der Evangelisation durch unsere Gemeinde (ggf. evangelistischer Gottesdienst, Konzert, Literatur, Seelsorge)
  • GEBET: dass Gott unsere Sinne vor sündiger Parteilichkeit und Spaltung bewahrt

18. April 2022

Liebe Geschwister,

das größte Wunder für uns Christen ist geschehen: Jesus ist auferstanden.

Gerade hatte ich eine Telefonkonferenz mit meinen Internatskindern, die sich momentan in Polen aufhalten. Wir haben über die Auferstehung Jesu gesprochen und über die Eindrücke, welche sie dort in Polen sammeln. Sie erzählten mir, dass sie ihre Heimat (Ukraine) sehr vermissen.

Sie erzählen mir auch, dass sie in den letzten Tagen bemerkten, dass jeder seine eigene Herkunft und Heimat hat und, dass jeder Gott auf eine verschiedene Art und Weise kennenlernte. Sie fragten auch mich, wie und wo ich zum Glauben kam.

Weiter wollten sie wissen, was für mich diese Feiertage und die Auferstehung bedeuten. Ich gab ihnen Zeugnis davon, dass die Erkenntnis dessen, dass Jesus auferstanden ist, der größte Augenblick meines Lebens war. Das zeigte mir, dass Gott lebendig ist und ewig lebt.

Ich teilte dann mit den Kindern ein Gedicht, welches ich in meinen ersten Glaubensjahren geschrieben habe und ich würde das Gedicht gerne auch Euch mitgeben.

Gedicht: Übersetzungsbedingt nur auf russisch im Video

Christus ist auferstanden, meine lieben Geschwister. Christus ist wahrhaftig auferstanden.
Eure Svetlana

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16. April 2022

Das TMAI berichtet von einem TMAI-Professor in Kiew sagte kürzlich Folgendes über seine Situation:

„Jesus hat uns gesagt, dass wir uns nicht vor denen fürchten sollen, die nur den Körper töten können, sondern vor dem, der die Seele in der Hölle zerstören kann… Ich will nicht so tun, als wäre ich so tapfer oder mutig, denn das bin ich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass Gottes Geist mir und anderen in unserer Gemeinde dient und uns hilft, nicht den Mut zu verlieren und diese himmlische Perspektive auf die Situation zu haben… Gott benutzt wirklich die Gebete seiner Leute, um uns sehr zu stärken.“

TMAI-Professor

Bitte betet:
Für alle, die noch in der Ukraine sind. Viele Bürger sind schwer traumatisiert, und in mehreren Städten gibt es keine Lebensmittelläden oder Apotheken mehr. Betet bitte für sie und für die Gläubigen, die weiterhin mit Lebensmitteln, medizinischer Hilfe und dem Evangelium aushelfen.
Betet für die Fahrer, die Hilfsgüter und das Evangelium ausliefern, vor allem in den Kriegsgebieten. Einige Fahrzeuge sind während der Fahrten unter Beschuss geraten. Danken wir Gott, dass das EBTC immer mehr Fahrzeuge und Hilfsgüter zur Verfügung stellen kann. Wöchentlich werden etwa 12.000 Tonnen an Hilfsgütern geliefert, von denen wir als Gemeinde die Transporte mit organisieren. Betet für diejenigen, die fliehen müssen. Betet für die Millionen von Flüchtlingen, die sich derzeit in Europa aufhalten, und dass Gottes Volk in der gesamten Region sie weiterhin mit offenen Armen aufnimmt und ihnen dient.

14. April 2022

Svetlana Rabokon berichtet aus Odessa:

Ich grüße Euch alle. Es ist für mich immer eine große Freude, wenn meine Grüße geteilt werden, da Gott selbst durch solche kleinen Dinge wirkt. 
Heute habe ich einen kleinen freien Tag und versuche so viel Ruhe wie möglich zu finden. Gott sei Dank verlief die letzte Nacht ohne Alarm. Manchmal wachte ich zwar nachts auf und wartete auf einen Knall, aber es blieb die ganze Zeit ruhig.
Bisher kommen immer noch viele Menschen aus dem Osten der Ukraine bei uns an. Es ist ein hartes Zeugnis, wenn man hört, dass Menschen aus erschöpft, ohne Besitz und verängstigt ankommen. Man wird nie die richtigen Worte finden, um zu beschreiben, was diese Menschen tatsächlich durchlebt haben. 
Für mich ist es ein großes Privileg, in dieser Zeit dennoch arbeiten zu dürfen. Heute Morgen habe ich Johannes 15, Vers 16 gelesen, wo steht: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen.“ Und für mich ist es eine große Ermutigung, dass der Herr sich für uns entschieden hat und wir auf seinen Ruf reagieren dürfen. Gott will zu uns sprechen und durch unseren Dienst wirken. Das erfahre ich täglich.
Wenn ich bedürftigen Familien Lebensmittel verteile, komme ich mit den Menschen oft ins Gespräch. Und den Menschen, die sich in Not befinden, sage ich immer, dass wenn man den Ruf zu Gott auf ein „Später“ verschiebt, es passieren kann, dass dieses „Später“ nicht auftritt. Wir müssen Gott im Hier und Jetzt anrufen und dürfen dabei nicht zögern. 
Heute ist der 50. Tag dieses Krieges und ich habe darüber nachgedacht, dass ich als Mensch nie gleichgültig war. Als ich etwa 20 Jahre alt war, wurde ich gläubig und habe verstanden, dass ich niemals neutral zu Dingen eingestellt sein werde. Egal um welches Thema es sich dreht oder in welcher Situation ich stecke: Ich muss mich für Gott und seinen Willen entscheiden. Wir dürfen nicht gleichgültig sein oder uns für Links oder Rechts entscheiden und es wird nicht immer leicht sein, sich für Gott zu entscheiden, denn wir werden schnell parteiisch. Auch unser ungläubiges Umfeld wird uns nicht immer verstehen. 
Ich persönlich erfahre das sehr oft, sogar in der Gemeinde. Aber ich bemühe mich sehr, mich immer für Jesus Christus zu entscheiden.
Ich bin Gott dankbar, dass Er viel Kraft schenkt, um mit Menschen zu reden, zu beten und viele ihrer Fragen zu beantworten, auf die es unmöglich ist, sich vorzubereiten. Ich darf meinen Glauben teilen und weiß, dass es für viele ermutigend und aufbauend ist. 
Viele der Menschen haben keine wirkliche schlechte Lebensweise. Sind sie nicht bedürftig, weil sie aufgrund ihrer Faulheit keinen Aufstieg im sozialen Leben geschafft haben. Sie sind einfach in Armut geboren und ich besuche diese Menschen. Ihre Häuser sind sauber und die Gärten bepflanzt. Aber gerade, wenn sie viele Kinder haben und keine festen/regulären Einnahmen, dann ist es für sie sehr schwer, über die Runden zu kommen.
Sie freuen sich sehr über die Lebensmittelspenden, klammern sich an jede Hilfe und sind unglaublich dankbar. Es gab wirklich niemanden, der nicht dankbar war. 
Aber meine Aufgabe besteht nicht nur darin, die Menschen mit Lebensmitteln zu unterstützen, ich erzähle ihnen von Gott. 
Ich bin allen dankbar, die mich in diesem Dienst unterstützen. Meine Dankbarkeit kommt tief aus dem Herzen und ich bin oft bis zu Tränen gerührt. Ich wünsche allen Gottes Kraft und Segen im Dienst und beim Sammeln der Lebensmittelhilfen, damit diese die Menschen erreichen, die sie am nötigsten haben.

Im Herrn verbunden, Eure Svetlana Rabokon.

PS: Um nicht nur Worte zu sagen, habe ich noch einige Bilder von der anstrengenden Woche geschickt.

13. April 2022

Wir als Gemeinde organisieren gemeinsam mit dem EBTC die Fahrten in die Ukraine. Ein kurzer Rück- und Vorblick.

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12. April 2022

Der Transporter mit Anhänger (EBTC) ist seit gestern Abend unterwegs mit Lebensmittel, Kleidung und Decken. Bitte bettet um Bewahrung und die Ehre Gottes hierdurch. Die Brüder haben um 09.00 Uhr die Grenze überquert.

10. April 2022

Grüße euch alle Brüder und Schwestern, Freunde und alle, die sich kümmern!
Nach mehreren Tagen Krankheit bin ich wieder auf dem Weg! Heute habe ich es geschafft, 30 Einkaufstüten zusammenzustellen. Gott sei Dank ist das heute noch möglich. Aber es ist alles viel teurer geworden als noch vor einem Monat. Seit heute gibt es ein großes Problem mit dem Kraftstoff. In Podolsk gibt es heute nur eine einzige Tankstelle, und die ist nur auf Coupons und wichtige Fahrzeuge geöffnet. Gott sei Dank gehört mein Auto zu dieser Kategorie. Die Bezirksverwaltung hat angeordnet, dass ich 20 Liter Kraftstoff pro Liter erhalten soll. Jeden Tag kommen mehr und mehr Flüchtlinge aus der Ostukraine in der Stadt an. Heute ist ein weiterer Evakuierungsflug aus Sloviansk eingetroffen. Mein Team und ich, die wir diese Lebensmittelpakete zusammenstellen, beten und bitten den Herrn um Gnade und Schutz! Vor dem Krieg haben einige dieser Menschen nicht einmal an den großen Festen an Gott gedacht. Jetzt ist es ihnen klar geworden – Gott ist alles in allem! Manchmal ist es schwer, das Gleichgewicht zu halten, aber es ist große Not über Christus zu sprechen. Ab Montag werden wir wieder Familien in Not in der Nachbarschaft mit Kindern besuchen. Ich danke allen für das Mittragen.

9. April 2022

Umgeladen wurde gestern früh in Liev. Zwei Sprinter gingen nach Kiew. Der dritte nach Ivano Frankiwsk, um dann in weitere Gebiete zu fahren. Die Brüder sind heute Nachmittag wieder in Berlin eingetroffen.

8. April 2022

Heute Morgen ist ein weiterer Transport in die UA unterwegs.

Diese Familie haben wir zwischenweise aufgenommen

7. April 2022

Gestern Nachmittag kam ein Sprinter, der zweite heute Morgen zurück. Seit einigen Minuten sind wieder Transporter unterwegs mit Lebensmittel, Literatur und Kleidung in die Ukraine. Wir bitten um Gebetsunterstützung 🙏🏻.

4. April 2022

Am Samstag Mittag kam auch der zweite Sprinter nach einigen Herausforderungen an der Grenze wohl bewahrt nach Hause. Ab heute Nachmittag sind zwei Sprinter unterwegs nach UA mit Lebensmittel und dringenden Medikamenten.

31. März 2022

Die Transporter sind behütet angekommen. Gott sei dank! Die Lebensmittel werden nun weiter in den Orten verteilt.

Svetlana Rabokon:

Ich grüße euch und die ganze Gemeinde, all diejenigen, die mit Gebeten und Finanzen von Herzen helfen. Ich bin heute wieder ziemlich viele Kilometer gefahren. Ich schaue nicht einmal mehr auf den Tacho. Ich bin froh, dass ich die Menschen heute erreichen konnte. Sie benötigten es und sie bitten um solche Hilfen. Einige erwarteten bereits sehnlichst diese Lebensmittelpakete. Nicht alle Familien sind in der Lage zu arbeiten oder haben Gemüsegärten. Ich habe Familien besucht, die nicht nur unter Ruinen leben, sondern eindeutig unter der Armutsgrenze liegen.
Ich bin froh, dass die Menschen offen sind. Ich habe nicht nur die Möglichkeit, das Evangelium oder die Bibel in die Hand drücken und darüber zu sprechen, sondern auch gute Gespräche zu führen, ihre Fragen anzuhören. Ich kann vorab Gott dafür danken, dass er mir Kraft und Weisheit bei diesen Möglichkeiten gibt. Es ist manchmal so, als hätte Gott mir die Antwort schon vorher an die Hand gegeben. Sehr oft werde ich gefragt, warum das heute in ihrem Leben passiert ist, warum sie in so schrecklichen Zeiten leben müssen. Warum gibt es in ihrem Land einen Krieg? Warum? Warum? Warum? Freunde, ich weiß nicht, warum ich jedem diese Frage beantworte. Persönlich weiß ich, dass Gott mir eine Möglichkeit gegeben hat, um in dieser besonderen Zeit zu dienen. In Gottes Plan ist diese Zeit ein fester Bestandteil meines Lebens. Das habe ich inzwischen verstanden. Und das bedeutet, dass ich diese Reise als menschliches Wesen durchlaufen muss. Ich darf heute nach dem Bild Gottes Zeugin sein. Hier und jetzt. Genau unter diesen Umständen. Und ich bin dankbar, dass ihr bei mir seid.

Persönlich weiß ich, dass Gott mir eine Möglichkeit gegeben hat, um in dieser besonderen Zeit zu dienen. In Gottes Plan ist diese Zeit ein fester Bestandteil meines Lebens.

Svetlana

Diese Familien kommen zwischenzeitlich bei uns unter:

30. März 2022

Bei uns: Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung und Schuhe, sowie die Bücher „Jesus unser Schicksal“ sind seit gestern Abend unterwegs nach Ivano Frankiwsk in eine Christus- & Menschen-liebende Gemeinde. Aus Ivano Frankiwsk geht die Hilfe dann auf weitere Touren zu den Notleidenden.

Das TMAI berichtet davon, dass ein ukrainischer Mann zu Christus gefunden hat! Dieser Mann konnte aus medizinischen Gründen nicht zum ukrainischen Militär gehen, blieb aber dennoch im Land, um den Soldaten auf andere Weise zu helfen. Während er in der Gemeinde eines TMAI-Missionars Zuflucht fand, wohin unter anderem auch unsere Lebensmittelhilfen gebracht werden, brachte der Herr diesen Mann zum rettenden Glauben.

Wir bitten weiter um Unterstützung im Gebet für eine bewahrte Fahrt und Gelingen bei der weiteren Verteilung.

Eine der Familien, die in Berlin angekommen sind

Die weiteren Bilder zeigen die Hilfen, die durch die Fahrten zuvor bereits im Land angekommen sind. Gestern Abend wurde die Hilfe in Charkow verteilt.

Svetlana Rabokon aus Odessa: Vielen Dank für die Unterstützung! Gott sei Dank für euch alle! Heute wurden 40 Lebensmittelpakete zusammengestellt! Morgen geht es auf den Weg…

Hallo, ich bin gerade von den gesegneten Besorgungen zurück. Zum Glück ist das noch möglich. Heute habe ich aus dem Kanister die letzten Liter Diesel in mein Auto gefüllt. Heute konnten wir wieder 40 Päckchen packen. In den letzten Wochen seit Beginn des Krieges bin ich insgesamt 3982 Kilometer gefahren. Das ist ein gemeinsamer Dienst von uns! Durch den Segen des Herrn habt ihr gegeben, um ein Segen für die Menschen in Not hier sein zu können.

Wir haben somit insgesamt 600 Einkaufstüten besorgen können. Ein Paket kostet im Schnitt 550 Griwna. Wir haben also Lebensmittel im Wert von 330.000 Griwna zusammengestellt. Die wurden pünktlich, täglich dorthin geliefert, wo sie wirklich benötigt werden. Umgerechnet sind das 10.315 €. Bei etwa 250 zusätzlichen Artikeln handelt es sich um Hygieneprodukte für ca. 500 €. Hierin habe ich gar nicht die Hilfe für Flüchtlinge einberechnet, die Decken, warme Unterwäsche und Thermoskannen beinhaltet. Das wären nochmal bis zu 1.500 €. Insgesamt sind es also bereits 13.000 €, und der Dienst geht heute weiter.

Ich wäre froh, wenn sich das in den nächsten Wochen ändern würde. Ich bin hier, um zu helfen. Ich kann hier über die wichtigsten Dinge sprechen. Ich kann sprechen, dass Gott gut ist, unsere Zuversicht, unser Frieden. Der Segen des Landes hängt davon ab, wie sehr wir täglich die Entfernung zu Gott verringern.

Ich bin hier, um zu helfen. Ich kann hier über die wichtigsten Dinge sprechen. Ich kann sprechen, dass Gott gut ist, unsere Zuversicht, unser Frieden. 

Svetlana Rabokon

Ich arbeite nach wie vor mit den Verwaltungen zusammen, denn ohne die Verwaltung komme ich nicht an die Stellen heran, wo heute ein besonderer Bedarf besteht. Ich bin also froh, dass ich arbeiten und mich an Gott halten kann. Viele Leute hier wissen das, denn wenn sie mich sehen, treffen sie mich und sagen: Also, da ist wirklich der Herr, der dich aufrecht hält, du gibst nicht auf. Ich sage ja, weil ich weiß, dass viele für mich im Gebet einstehen, damit ich Weisheit, Geduld und Kraft habe. Nun, ich bin so optimistisch, heute war ich im Internat, wir haben mit dem Direktor gesprochen, wir schauen uns Optionen für meinen zukünftigen Dienst an. Die Leute wollen mich nicht gehen lassen. Sie sagen, wir brauchen dich, wir glauben, dass die Kinder bald zurückkommen. Und sie haben mir heute schon gesagt, dass sie mein Auto hier in der Garage verstecken werden, falls ich eine Weile weg bin. Und die Leiterin des Internats in Balta sagte in unserem Gespräch, dass sie sich wünschen, dass ich weiterhin mit den Kindern arbeite.

Als ich in dem Internat war, tat mein Herz weh, ich konnte die Stimmen der Kinder nicht hören. Es hallt nach. Ich weiß noch, wie Kinder mir entgegenliefen, als ich das Internat betrat. Es ist jetzt eine Zeit, die es zu überstehen gilt. Ich versuche, mit Gottes Hilfe weiter zu dienen. Ich danke euch vielmals. Gott befohlen.

28. März 2022

Wir bereiten derzeit wieder neue Lieferungen vor…

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24. März 2022

Die in der Ukraine angekommenen Lebensmittel werden in Sumy, bei Charkow verteilt.

Übersetzung: Danke liebe Geschwister für die Bücher, wir werden es selbst lesen und weitergeben.

Gestern Abend 23 Uhr ging ein weiterer Transport mit zwei EBTC Sprintern nach Ivano Frankivsk. Aktuell sind sie bereits ca. 130 km bis Liev. Unser Sprinter kam gegen 20 Uhr in Kiew, nach der Reparatur gut an.

24. März 2022

Svetlana: Der Tag ist immer noch mit reichlich Segen gefüllt. Abholung der Lebensmittel und weiter Transport in den folgenden Tagen dorthin, wo es nichts mehr gibt. Preis Gott für all die Möglichkeiten! Danke euch!

Bei uns: Der Sprinter vom EBTC (berichtet herüber ausführlich) ist nach der Ausladung bei der Gemeinde in Iwano Frankiwsk unterwegs nach Hause.
Bei unserem Sprinter hat die Lichtmaschine versagt bei Rowno auf dem Weg nach Kiew. Der wird grade repariert. Das Ersatzteil sollte morgen früh geliefert werden, damit sie gegen Mittag weiter fahren können.

22. März 2022

Svetlana: Grüße an alle! Einige Fotos von gestern Abend und heute… Nachts im Keller haben die Kinder Papierfiguren ausgeschnitten und mit einer Taschenlampe ein Spiel über die Erschaffung der Welt gemacht… Heute habe ich es geschafft, meine Kiste mit Neuen Testamenten und Kinderbibeln zu füllen! 25 Stück!!! Heutzutage ist es viel wert – nicht weniger als Lebensmittel!

Bei uns: Die Lebensmittel und Sachspenden von dem Transport am Sa. wurden heute morgen ausgeladen in Lutzk. Morgen geht die Spende nach Charkow und Kiew.

Heute wurden 2 Sprinter mit jeweils 1.200 kg Nahrung, ca 550 Jesus unser Schicksal von EBTC und Bibelgemeinde Berlin, sowie anderen Spendern geladen. Morgen früh geht es bis zur Grenze zu UA.

20. März 2022

Nach der bewahrten Fahrt und Ankunft gestern Nacht wird der Sprinter vorbereitet für den nächsten Transport mit Lebensmitteln in die Ukraine.

Rechtzeitig kamen Lebensmittel aus der Bibelgemeinde Meine bei uns an um sie gleich in den Bus für den weiteren Transport in die Ukraine umzuladen. Der Hilfstransport mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, 3 Stromgeneratoren, Kleidung und Schuhe sind seit paar Stunden unterwegs nach Luzk und dann in weitere Städte der Ukraine. Der nächste Transport mit unserem Gemeindebus ist für Dienstag geplant.

19. März 2022

Diese Lebensmittel und Stromgenerator gehen heute nach Kiew (mitunter gespendet vom EBTC). Bitte bettet weiterhin für eine bewahrte Fahrt!

Die Hilfe konnte gestern der Grenze den Brüdern übergeben werden. Bis zum ersten Ziel benötigen die Brüder noch ca. 2 Stunden. Bei der Verteilung im Land benötigen die Geschwister weiter unser Gebet.

Die Lebensmittel, Hygieneartikeln, 1 Stromgenerator, …sind heute in Iwano Frankiwsk angekommen!

18. März 2022

Bei uns: Der Sprinter + Anhänger mit Lebensmitteln, 300 Exemplare auf ukrainisch „Jesus unser Schicksal“, steht aktuell an der Grenze zur Ukraine. Bitte bettet, dass die Übergabe an die Brüder mit den nötigen Autos gut abläuft und die Hilfe zur Ehre Gottes dient.

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Svetlana: Guten Morgen! Preist den Herrn für das Licht und die Freude in der Seele. Lasst uns weiter fleißig sein! Mit Gottes Schutz, Gottes Hilfe und Gottes Führung. Heute sind wir noch dabei, unsere Lebensmittelpakete zu schnüren. Es sind neue Bedürfnisse hinzugekommen – die Hygiene. Deshalb kaufe ich zusätzlich Reinigungsmittel ein! Möge Gott, jeden der hilft, segnen!

Bei uns: Hilfe bei der Registrierung in Berlin

17. März 2022

Bei uns: Der Sprinter ist heute morgen zum dritten Mal los gefahren mit Lebensmitteln und Literatur.

Svetlana: Die Nacht konnte man wegen des ständigen Alarms kaum schlafen. Ich wollte eigentlich nicht runter in den Keller gehen. Aber Gott gibt immer das Bewusstsein, dass viele Möglichkeiten im Keller bestehen, über Gott mit den Menschen dort zu sprechen. Wenn wir im Keller sitzen, sehe ich die Nöte der Menschen und kann sie auf Gott hinweisen. Ich darf gerade viel über das Gebet lernen. Ich lese derzeit eine Biografie von Bonhoeffer. Er schreibt, dass das Beten ein Lernprozess ist. Wie ein Kind durch das Reden mit seinem Vater das Reden lernt. Ich merke aber auch, dass sich die Kräfte nach so einer langen Zeit des Krieges sich dem Ende zu neigen. Ich darf aber immer und immer wieder die Kraft im Herrn und in Ihm allein schöpfen. Ich schöpfte Kraft in seinen Verheißungen, in seinem Wort. 
Zu Ostern hatte ich eigentlich vor, unter euch zu sein. Ich hatte Tickets. Aber der Himmel ist gerade nicht für Flugzeuge verfügbar. Mir zerreißt es besonders das Herz, dass einige Kinder in den Waisenhäusern wegen dieser Lage leiden müssen. Die Lebensmittelkosten verdoppeln sich von Woche zu Woche. Ich freue mich aber sehr, dass ich euch habe. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung. Gerne wäre ich unter euch. Aber ich merke auch, dass wir uns gerade in dieser Situation so nahe sind, wie nie zuvor. 

Freizeitheim Wollin: Die Waschmaschinen wurden für die zukünftige Wohnung gespendet und wurden eben abgeschlossen. Der Abschiedsbrief ist von den zwei jungen Müttern und ihren Kindern, die weiter gereist sind.

Frau Seeger von der Caritas übernimmt mit ihrer Übersetzerin die Anmeldung unserer Gäste im Freizeitheim am späten Abend

16. März 2022 von Svetlana

Wir sind einsatzbereit! „Wenn wir Gutes tun, lassen wir uns nicht entmutigen…“ 30 neue Lebensmittelpakete wurden vorbereitet und verteilt.

Svetlana Rabokon in der Ukraine

15. März 2022 von Svetlana

Guten Morgen von uns aus der Ukraine. Warum sage ich „von uns“? Weil ich mich zuallererst im Namen der Leute bedanken möchte, mit denen ich hier zusammenarbeite. Wir danken euch allen für die Ressourcen, die wir jetzt von euch bekommen und die ihr dort einsetzt, damit wir diese Hilfe für Kinder in so schwierigen Umständen für ihre Familien leisten können, die nirgendwo hingehen/nicht evakuiert werden können. Sie sind in abgelegenen Dörfern und können nicht einmal das nächste Ortszentrum erreichen. Und seit letzter Woche gab es Fälle, dass einige Menschen von dieser Hilfe erfuhren und 12 Kilometer zu Fuß gingen, um die Lebensmittelpakete zu erhalten. Während ich dieses Video aufnehme, bin ich gerade aus einer solchen Siedlung zurückgekehrt, die sich immer noch im Grenzgebiet zu Transnistrien befindet. Ich bin gerade hier angekommen und jetzt ist der Alarm losgegangen, aber ich bin nicht in den Keller gegangen, weil das immer sehr schwierig ist und wir schon zu müde sind, um hierhin und dorthin zu laufen. Ich habe gemerkt, dass sich die Leute an den Alarm gewöhnen und manchmal gar nicht auf die Signale reagieren. Das Leben geht weiter, die Geschäfte und verschiedenen Behörden arbeiten weiter und der Alltag geht aktiv weiter, obwohl der Bombenalarm ertönt. 

Ich konnte wichtige Dinge erledigen: Zuerst konnte ich über das Evangelium und über Gott sprechen. In letzter Zeit höre ich sehr oft die Frage: „Wo ist Gott und was macht er?“ Und in diesem Fall stelle ich den Leuten einfach eine Gegenfrage, bevor ich antworte, wo Gott ist. Ich sage, dass mein Gott an seinem Platz ist. „Er ist bei mir und ich habe eine Frage an dich: „Von welchem Gott sprichst du? Vielleicht haben wir ein unterschiedliches Verständnis von der Gegenwart Gottes in unserem Leben, vielleicht hast du einen anderen Namen für diesen Gott.““ Und diese Frage versetzt die Menschen in einen sehr nüchternen Zustand, wenn sie erkennen, dass sie im Grunde genommen gar keinen Gott haben.

Ich bin dankbar, dass wir reden können. Wir waren heute gerade in einem Dorf – ich kann dir nicht alle Bilder zeigen – aber es waren dort 20 Leute, mit denen wir reden konnten, und Personen von der örtlichen Verwaltung. Die Menschen sind offen, sie wollen beten, sie wollen das Wort Gottes hören und es richtig in ihrem Leben anwenden. Weil Gott nicht nur will, dass wir die Schrift lesen oder uns mit dem Text und dem Inhalt vertraut machen, sondern er will, dass uns dieser Inhalt erfüllt und uns verändert. 

Wir hatten auch die Gelegenheit, ein paar Kinder zu treffen und mit ihnen zu reden.  Und hier, um es kurz zusammenzufassen, reicht das Video nicht aus, um ein richtiges Bild von der Arbeit hier zu übermitteln. Und ich bin sehr dankbar, dass ihr diese Informationen nutzt, sie verbreitet und so  Menschen wissen lasst, was vor sich geht. Ich bete für euch. Ich bete auch für die Menschen in Deutschland, die jetzt mit Flüchtlingen arbeiten, denn es kostet euch jetzt etwas und es ist hart. Ihr werdet vielleicht mit Undankbarkeit konfrontiert werden. 

Aber ich möchte sagen, dass wir Menschen begegnen, die durch diesen Krieg traumatisiert sind und nicht wissen, wie sie Gott danken sollen. Wir müssen mit Geduld und Verständnis auf alle Fragen reagieren, wenn jemand unzufrieden ist, dass er in einem Gemeinschaftsraum oder etwas anderem leben soll. Lasst uns einen Wischmopp in die Hand nehmen, still darauf reagieren, ins Gebet gehen und etwas dagegen tun. 

Danke für alles, Brüder und Schwestern, ich umarme euch alle und liebe euch. Ich weiß, dass ihr mit mir und den Menschen in der Ukraine seid, und ich weiß, dass Gott jede Situation beherrscht. Ich hoffe, dass wir diese Arbeit fortsetzen werden und dass die Dinge, die wir jetzt tun, die Situation für einige Menschen oder zumindest für ihre Familien verändern. Das tut es auf jeden Fall und ich bin froh darüber. Gott sei mit euch. Svetlana

14. März 2022

Die Familie im linken Bild, ist derzeit im Freizeitheim Wollin. Sie sind dankbar und fühlen sich wohl. Wir wollen wir jetzt eine Wohnung in Friedefeld, Mecklenburg-Vorpommern organisieren.

Unsere aktuellen Gäste im Freizeitheim Wollin I Rechts die engagierte Bürgermeisterin Antje Zibell in Wollin bei Penkun

13. März 2022

Aktuelles von Svetlana:
Hallo! Es ist 03:48… Wir sind im Keller… Signale! Das passiert in letzter Zeit mehr als einmal am Tag. Aber trotz all dieser Umstände gibt der Herr immer noch Kraft und Möglichkeiten zu dienen. Preist Ihn für alles! Wir machen die Einkaufstüten immer noch fast jeden Tag. Zu Beginn dieser Woche haben wir bereits eine Liste mit bedürftigen Menschen. Außerdem kommen immer mehr Flüchtlinge in Podolsk an.
Ich habe immer noch Bibeln und Neue Testamente. Vor ein paar Tagen wusch ich mein Auto, und als ich den Kofferraum absaugte, nahm ich eine Schachtel heraus und stellte sie neben mich. Es waren noch andere Leute in der Waschanlage. Und ein Mann, der dort war, sah, was in meiner Schachtel war. fragte er skeptisch: „Ist das deine Schutzausrüstung?“ Ich sagte, ja! Und nicht nur eine Rüstung, sondern auch ein Schild und ein Helm! Als ich mein Auto fertig gewaschen hatte und wegfuhr, wusch der Mann immer noch sein Auto… Als er mich kommen sah, winkte er mit den Armen, um mich aufzuhalten. Ich trat auf die Bremse und kurbelte das Fenster herunter, um zu hören, was er wollte. Er kam auf mich zu und sagte: Kannst du mir deine Rüstung geben?“ Er nahm ein paar Dinge mit… Ich freue mich, dienen zu können! Obwohl es weiterhin Müdigkeit gibt… Grüße an unsere ganze Kirche!
P.S. Meine Bekannte Lera dient in Winnyzja. Sie hilft bei der Essensausgabe und arbeitet mit Flüchtlingen. Die größte Freude für mich ist, dass sie gemeinsam mit dem Herrn dient!

Aktuelles aus unserer Gemeinde:

Am 12. März 2022 sind zwei Mütter und 4 Kinder bei Johann kurzzeitig untergekommen.

Das ist eine Statistik, wie viele Menschen am 12. März entgegen genommen und an ihr Zielort weitergeleitet werden konnten

12. März 2022

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11. März 2022

Der Transport mit Lebensmitteln durfte gestern zu später Stunde an der ukrainischen Grenze ankommen und wird nun dort an die Menschen übergeben.

Im Freizeitheim Wollin sind heute 11 Flüchtlinge angekommen, wo sie die nächsten Tage versorgt werden.

10. März 2022

Ein weiterer Transport mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Kleidung ist unterwegs in die Ukraine. Bitte betet für den Fahrer Bogdan, eine sichere Fahrt und Übergabe in der helfenden Gemeinde vor Ort in Lviv.

9. März 2022

Unsere Missionarin Svetlana Rabokon berichtet aus Odessa: „Grüße auch alle! Der Morgen ist in der Tat gut. Ich konnte gut schlafen, mindestens sechs Stunden, und ich musste zwar ein paar Mal in den Keller gehen, aber gleichzeitig bei all den Umständen, wenn man im Dienst ist, heißt es, einfach weitermachen, was ich gestern und auch an den vorherigen Tagen getan habe. Danke für die Gebete und danke an alle, die uns finanziell unterstützen. Jetzt zu diesem Zeitpunkt kann ich nicht sagen, dass sich die Situation stabilisiert. Im Gegenteil, es wird immer dramatischer und tragischer, weil ich verstehe, wie ich aus einigen Berichten erfahre, die die Verwaltung mit mir teilt, dass Menschen in der Ukraine aauf verschiedene Weisen blockiert sind. […] Ich weiß heute nicht, welcher Tag des Krieges ist. Bis heute, meine lieben Brüder und Schwestern, kann ich nicht sagen, wie viele Lebensmittelpakete verteilt wurden. Aber ich freue mich, dass wir dies gemeinsam tun können, dass für das Leben der Menschen gesorgt wird. [..] Es ist auch ein Wunder. Es ist auch ein absolutes Wunder. Ich habe gesehen, dass der Laden, in dem ich früher Kaffee gekauft habe, geöffnet war. Und als ich reinkam, kannte ich diese Leute schon und ich sagte, dass es so einen Bedarf an Thermokleidung gibt. Nirgends ist diese zu finden. Sie sagte, dass sie eine Zeit lang geschlossen hatten, aber jetzt sind sie wieder da und wollen helfen. 22 Garnituren Wäsche konnte ich kaufen, um weiteren Menschen damit zu dienen. Ich bin dankbar, dass ihr an mich denkt, mich unterstützt. Ich habe jetzt ein wenig freie Zeit. Ich räume auf und bete und suche irgendwo nach neuen Testamenten, weil ich ein paar übrig habe, und anklopfen werde und fragen muss, wer noch welche hat. Vielleicht hat jemand eine übrig. Ich kenne einige Gläubige hier, die einige Exemplare des Neuen Testaments und verschiedene christliche Literatur zu Hause haben, und das ist hier und jetzt sehr wichtig.

Meine Bitte ist, für mich zu beten und mich weiterhin so gut wie möglich zu unterstützen. Ich danke alle, die finanzielle Unterstützung zukommen lassen, oder auch einfach mit Worten und Gebeten. Ich entschuldige mich, wenn ich nicht in der Lage bin, allen zu antworten. Das Internet ist aus irgendeinem Grund jeden Tag schlechter. Ich liebe euch alle sehr und ihr seid mir alle sehr kostbar! Ich bin kein starker Mensch, kein Mensch aus Stein. Manchmal weine ich. Aber es hilft mir, mich neu aufzustellen und weiterhin sehr wichtige Dinge zu tun. Dem Herrn befohlen, meine Lieben.

Svetlana Rabokon in der Ukraine
Diese Menschen durften am Mittwoch in Berlin ankommen

8. März 2022

Vielen Dank an alle, die bereits durch Gebet, Tat oder Gabe unterstützt haben oder dies immer noch tun. Gestern war unser Gemeindebus an der ukrainischen Grenze mit 1,2 Tonnen Lebensmitteln. Zurück fuhr der Bus mit 7 Flüchtlingen nach Krakau und von dort mit 7 anderen Menschen nach Berlin.

Derzeit wohnen viele neue Menschen in der Gemeinde. Betet, dass Gott uns als Gemeinde Weisheit, Kraft und die richtigen Menschen auf den Weg schickt. Unterstützung ist weiterhin willkommen!

In der ECG Berlin Hellersdorf / Unser Gemeindebus auf dem Weg an die Grenze

7. März 2022

Unsere Missionarin Svetlana Rabokon berichtet aus Odessa: Heute haben wir eine Botschaft an die Menschen in der Region aufgenommen, dass Gott immer Kraft gibt, wenn wir ihn um alles bitten, was wir zum Leben brauchen! Auf dem Foto ist der Leiter der Verwaltung von Podolsk.

18:12 Uhr war ein weiterer Alarm. Die Sirene ertönte 1 Stunde und 40 Minuten lang. Gottes Güte hört nie auf! Ich konnte vor dem Alarm tanken. Es sind sehr lange Warteschlangen an den Tankstellen.
Im Allgemeinen gibt es nur ein Limit von 20 Litern – nicht mehr – aber was soll ich sagen – Gott ist für uns! Der Tankwart war durch einen anderen in der Schlange abgelenkt und hat mich deshalb bis zum letzten Tropfen vollgetankt! Nur Gott kann in Zeiten des Krieges für so viel Glück sorgen. Und wir haben es geschafft, die Einkäufe für morgen zu besorgen.

Unsere Missionarin in der Ukraine in Odessa

6. März 2022

Guten Morgen! Es ist ein sehr guter Morgen für die Menschen in der Stadt Podolsk (Ukraine bei Odessa), wo auch ich bin. In der Nacht gab es kein einziges „Alarmsignal“. Wir konnten schlafen… Ich danke Gott, dass letzte Nacht 700 Kinder aus den Internaten und Waisenhäusern in Odessa sicher schlafen konnten! Gott sei Dank für alle, die alles tun, um die Kinder in Sicherheit zu bringen! Preis den Herrn für alles! Lasst uns weiter beten! Lasst weiterhin Salz sein! Lasst uns leuchten! (Svetlana)

Ein Waisenheim wird zum Bahnhof Podolsk evakuiert

5. März 2022

Vladislav Rudenko kommt mit seiner Familie aus Saporischschja in der Nähe von Donezk und Luhansk. Sie durften vor ihrer Weiterfahrt nach Düren in unseren Räumlichkeiten übernachten. Sie waren mehrere Tage in einem kleinen Bus mit insgesamt 9 Personen unterwegs. In einem Video berichtet er von den Lektionen, die Gott sie während der Zeit der Flucht gelehrt hat.

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Bericht aus dem Gottesdienst

Svetlana Rabokon berichtet vom neunten Tag des Krieges…
Es gibt bereits einige geübte Fähigkeiten, die wir vorher noch nie nutzen mussten. Das Leben in Kriegszeiten verlangt von uns, dass wir Erfahrungen sammeln, um uns und andere am Leben zu erhalten.
Meine wertvollsten Gegenstände sind, die ich immer dabei habe, passen in einen kleinen Rucksack: Meine Dokumente, mein Personalausweis und meine Bibel! Ich habe unbewusst meine Garderobe in zwei Kategorien eingeteilt- Kleidung für die Arbeit und Kleidung für den Keller, wenn es einen Alarm gibt… Gestern wurden alle Internate, in denen ich tätig bin, nach Polen evakuiert.
Wir hoffen, dass die Trennung nicht lange dauern wird. Ich diene weiterhin unter den Ärmsten. Große Familien, ältere Menschen, die allein in Siedlungen leben, in denen es keine Lieferungen an Lebensmitteln gibt. Mein Herz quillt über vor Freude darüber, dass es unter meinen Brüdern und Schwestern keine stillen Freunde gibt, die nicht auf diese schreckliche Situation in der Ukraine reagiert haben.
Heute hat der Herr es möglich gemacht, 35 weitere Lebensmittelpakete für diejenigen fertigzustellen, die bereits für sie beten … 24 wurden heute und 11 morgen an Familien mit Kindern verteilt.
Wenn ich Menschen das Gebet der Bekehrung anbiete, bitten viele neben Vergebung und Gnade auch um Nahrung – Brot. Ich danke Gott, dass ich weiß, wie wichtig es ist, in jeder Situation bereits im HIMMEL zu leben. Wir als Christen können unseren Glauben nicht wie Raketen und militärische Ausrüstung jemanden ausleihen, aber wir können unseren Glauben zeigen, indem wir Liebe und Freundlichkeit aus der Fülle unseres Herzens weitergeben und das tägliche Brot mit denen teilen, die jetzt hungern und um ihr Leben fürchten. Ich danke euch! Mit einem dankbaren Herz eure Svetlana Rabokon

Hilfe an Bedürftigen durch unsere Missionarin

4. März 2022

Liebe Freunde, wir sind jetzt unterwegs zu einer Lebensmittelverteilung für die Armen und für sozial schwache Familien mit Kindern, um die wir uns kümmern müssen. Bitte betet, denn wir werden einen sehr schwierigen und sehr mühsamen Weg haben. Die Verteilung ist eher in Richtung Grenze zu Transnistrien und da können verschiedene Dinge auftreten. Wir hoffen auf Gottes Schutz. Zusammen mit dem Leiter des Kinderdienstes in meinem Bezirk Podolski werden wir uns auf den Weg begeben. Bitte bete auch für die morgige Evakuierung der Kinder und Internate, in denen ich arbeite. Eine Anordnung ist bereits unterzeichnet, alle Listen sind erstellt und die Evakuierung wird stattfinden. Svetlana

3. März 2022

Es ist jetzt sehr wichtig, mutig zu sein. Angesichts dessen, dass ich letzte Nacht wegen des Luftalarms zweimal für jeweils 3 Stunden in den Keller gehen musste, habe ich nicht genug geschlafen. Aber Gott sei Dank, dass ich heute wieder das Licht sehen darf und wieder bereit bin, zu handeln und zu helfen, was wir auch in die letzten Tagen getan haben. Ich bin unendlich dankbar für die Spenden. In den letzten Tagen wurden mir mehr als 6.000€ überwiesen, von denen schon die Hälfte für Lebensmittel, Medikamente und mehr ausgegeben wurde. Svetlana

Durch Spenden durften viele Lebensmittelpakete gepackt und verteilt werden