Wie die Bibel, so benutzen auch wir die Begrifflichkeiten Pastor oder Hirte, Ältester und Aufseher als Synonyme. Sie beschreiben alle eine und dieselbe Person, die zur Leitung einer lokalen Gemeinde berufen ist. Während das Wort Hirte/Pastor die vielfältigen Aufgaben eines Hirten betont und Aufseher die Beaufsichtigung der Herde, unterstreicht das Wort Ältester dessen geistliche Reife. Die Heilige Schrift sieht für die lokale Gemeinde die Pluralität dieses Dienstes vor.
Johann Friesen

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Johann wuchs in einem gottesfürchtigen Elternhaus in Sibirien in der Stadt Slawgorod auf (UDSSR). Bereits in seiner Kindheit war er in Gottes Wort zu Hause und vertraut mit der Gemeinde. Nachdem ihm seine eigene Sündhaftigkeit vor Gott bewusst wurde, nahm er im Alter von 15 Jahren Jesus persönlich als Retter an. „Im Januar 1974 in einem Gottesdienst, bei einem Zuruf Jesus als Retter und Herrn anzunehmen, schenkte unser Heiland mir das neue ewige Leben in Ihm! Im Juli ´76 konnte ich öffentlich meine Beziehung zu Jesus in der Taufe bezeugen.“
Johann war fast 18 Jahre alt, als seine Familie und er als Aussiedler nach Deutschland (Paderborn) kamen. Hier erlernte er den Beruf des Kfz-Mechanikers und diente der Gemeinde zuerst 3 Jahre als Teenie-Mitarbeiter, dann 10 Jahre als Jugendleiter. In der Zwischenzeit gewann er seine Frau Elfi lieb. Im September 1980 heirateten sie, besuchten später 3 Jahre die Bibelschule Brake und wurden anschließend von ihrer Gemeinde ECG Paderborn als Missionare unter dem russischen Militär in Wünsdorf (nahe Berlin) ausgesandt.
Daraufhin führte Gott sie als Ehepaar 1994 weiter in die Gemeindegründungsarbeit nach Berlin. Seit März 2001, dem Start der Gemeinde in Hellersdorf, dient Johann hier als Ältester im Hirten- und Predigtdienst. Warum? „Wegen der Liebe zu Jesus und zu den Menschen, die die frohe Nachricht des Evangeliums hören und dann glauben um gerettet zu werden. Mein Lebensmotto: Denn die Liebe Christi drängt mich. 2.Korinther 5,14a“
Freuden für Johann sind ihm seine Familie (7 Kinder und 16 Enkelkinder), Freunde und Geschwister aus möglichst vielen Nationen und Menschen zu Jesus zu führen.
Das Haareschneiden bei seinen Enkeln und Söhnen sowie das entschlossene Anpacken bei Renovierung und Bau von Gemeindehäusern und Freizeitheimen zählt er zu seinen Hobbys und Vorlieben.
Einer der Sätze, die er begeistert, von Herzen und staunend weitergibt.
„Gott macht Maßarbeit.“
Alexander Arzer

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Alexander wurde in Usbekistan in eine deutschstämmige Familie 1974 geboren. Erst in seiner Studienzeit zum Lehrer für russische Sprache und Literatur kam er mit dem Glauben in Berührung. „Während meiner Zeit an der Uni in Buchara hörte ich von anderen Studenten von Jesus Christus. Das hat mich zum Nachdenken gebracht.“ Im Alter von 23 Jahren fand er dann selbst zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus.
1997 zog seine Familie dann von Usbekistan nach Deutschland (Berlin) um. Hier in Deutschland besuchte er die Bibelschule Brake und absolvierte 2001 das dreijährige Bibelstudium. Zurück in Berlin diente er von Anfang an mit bei der Gemeindegründung in Hellersdorf. Das Anpacken bei vielen praktischen Umbauarbeiten und zeitgleich die Investition in die Jugendarbeit waren Alexanders Aufgabenbereiche.
Kurz darauf lernte er seine Frau Tatjana kennen. Sie heirateten 2004 und haben heute einen Sohn und zwei Töchter.
2008 wurde Alexander in seiner Gemeinde zum Ältesten eingesetzt und tut diesen Dienst aus Liebe zu Gott und Menschen. Als Hirte und Lehrer dient er der Gemeinde mit seinen gottgegebenen Gaben.
Zu seinen Vorlieben zählt das Lesen unzähliger Bücher und Zeit in der Natur.
Eine der Bibelstellen, über die Alexander gerne nachdenkt und sich in Erinnerung ruft, steht in Hebräer 10,35
„So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat!“
Paul Walger

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Paul wurde in Kirgisistan geboren. Seine Eltern kamen vor seiner Geburt durch Arbeitskollegen dort zum Glauben. Paul hatte so das Privileg, jeden Abend mit seiner Familie die Bibel zu lesen und zusammen zu beten. Obwohl er regelmäßig zur Gemeinde mitging, wusste er jedoch klar, dass er persönlich im Herzen nicht auf Gott vertraute. Auch sein Leben zeugte von der Ferne zum Herrn. Er fasste immer wieder gute Vorsätze, jedoch ohne bleibende Auswirkungen. Nach einer Freizeit blieb ihm das Lied „Für Gottes Wort nehm’ ich mir Zeit“ als Ohrwurm im Kopf hängen und motivierte ihn, sich persönlich wieder Zeit für das Lesen von Gottes Wort zu nehmen. Er erzählt: „Als ich eines Tages Römer 3 las, wurde mir bewusst, wie schlimm meine Sünde vor Gott ist und dass Jesus gerade dafür am Kreuz für mich gestorben ist. Also betete ich zu Gott, dass er mir vergibt, mich rettet und mich so verändert, dass mein Leben ihm gefällt.“
Nach seiner Bekehrung wuchs Pauls Liebe zu Christus und seiner Gemeinde. Er half bei Umbauarbeiten von Gemeinderäumlichkeiten, bei einer evangelistischen Büchertischarbeit und in der Evangelisation bei Straßenfesten. Durch seinen Dienst im Verkauf von christlichen Büchern in der Gemeinde und das vorbereitende Lesen dieser Bücher wurde ihm noch stärker bewusst, dass Errettung und Heiligung allein aus der heiligen Schrift kommen. Das motivierte ihn damals und auch heute noch für den Dienst in der Verkündigung von Gottes Wort.
Mit Anfang 20 begann so sein Dienst in Gebetsstunden und später in der Leitung der Jugend- und Teeniearbeit.
Paul studierte Informatik und arbeitet als Software-Entwickler bei der Bibelschule EBTC. Seit 2017 ist er mit Anita verheiratet. Gott hat ihnen zwei Töchter anvertraut. Ihre zweite Tochter ist ihnen 2024 nach knapp zwei Jahren gemeinsamer Zeit in den Himmel vorausgegangen.
Am liebsten verbringt Paul seine Zeit in der Natur, mit guten Büchern oder mit Spielen und Vorlesen für seine Tochter.
2023 wurde er als Ältester in der ECG Hellersdorf eingesetzt. Seine große Freude ist es, wenn Menschen die Bibel verstehen und motiviert werden, danach zu leben.
Wilhelm Walger

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Willi wuchs in Kirgistan auf und lernte dort auch seine Ehefrau Sweta kennen. Als sie bereits 14 Jahre verheiratet waren und zwei Kinder hatten, begann ihre Suche nach der Wahrheit.
Sie bekamen eine Bibel von einem Arbeitskollegen geliehen und lasen sie innerhalb eines Monats durch. Darauf folgten Gottesdienstbesuche, Fragen, Gebet und Kampf bis Gott zuerst in Willi und dann auch in seiner Frau Sweta Glauben, Buße über ihre Sünde, Vergebung und neues Leben in Jesus Christus wirkte.
Seit 1997 leben Willi und seine Frau in Deutschland. Heute haben sie vier Kinder und acht Enkel.
Willi dient seit 2012 in der ECG Hellersdorf als Diakon mit dem Wunsch Gott und der Gemeinde nützlich zu sein. Zu seinen vielfältigen Aufgaben zählt unter anderem die Vorbereitung des Gedächtnismahls, Reparaturen im/am Haus, die Übersicht des Lagerbestandes, Küchendienst bei großen Festen sowie das Besuchen von Älteren und Kranken der Gemeinde. Ebenso unterstützt er die Ältesten im Predigtdienst und in der Gottesdienstleitung.
Willi mag es sehr für seine Familie zu kochen, spielt gern Tischtennis und schaut auch mal Fußball.
Ein Vers, der ihm viel bedeutet, steht in Johannes 14, Vers 1. Dort sagt Jesus:
„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“
Christian Friesen

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Christian
ist in 1985 in Paderborn (NRW) geboren. Als er 10 Jahre alt war, zog er durch den Missionsdienst seiner Eltern nach Berlin. Er beschreibt: „ Bis ich 16 war, dachte ich, dass es nicht so schwer ist in den Himmel zu kommen. Ich dachte, dass ich schon irgendwie in den Himmel kommen würde – wenn nicht durch meine guten Taten, dann durch das hingegebene und heilige Leben meiner Eltern. Ich hatte nicht verstanden, dass jede Person über alle seine Taten Rechenschaft vor Gott ablegen muss und dass die guten mit den bösen Taten nicht wie bei einer Wage abgewogen werden.“ Gott gab ihm schließlich ein richtiges Verständnis, überführte ihn klar von seiner Sünde und er begriff die Gnadengabe der Errettung und nahm sie für sich an.
Beim EBTC arbeitet Christian seit 2007 als IT-Administrator und Veranstaltungstechniker. Er absolvierte die Lehrgänge der Predigerausbildung und Seelsorge.
2014 wurde er als Diakon der ECG Hellersdorf eingesetzt. Die Gaben, die Gott ihm anvertraut hat, möchte er für ihn einsetzen. Zu seinen Aufgabenbereichen zählt die Leitung der Kinderarbeit sowie der Ton- und Videotechnik und der Schlüsseldienst.
Zeit mit der Familie, Fahrrad fahren und die Beschäftigung mit Technik zählen zu seinen Hobbys.
Christian ist seit 2009 mit Marry verheiratet. Gemeinsam haben sie fünf Kinder.
Sein Lieblingszitat:
„Pray hard * Work hard * Trust God“
„Bete viel * arbeite hart * vertraue Gott“