Die wichtigste Frage, die Sie in diesem Leben beantworten müssen, lautet: »Wo werde ich die Ewigkeit zubringen?« In spätestens 100 Jahren wird es nämlich überhaupt keine Rolle mehr spielen, wie viel Geld Sie verdienten, wie viel Spaß Sie hatten, wie viele Freunde Sie gewinnen konnten oder wie erfolgreich Ihr Leben war. Das Einzige, was nach ihrem Tod noch zählen wird, ist dies: Haben Sie Gott während Ihrer Lebenszeit wirklich kennengelernt? Jesus betete in Johannes 17,3 zu seinem Vater:

Dies ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Dabei geht es nicht darum, der Existenz Gottes intellektuell zuzustimmen – oder einen falschen Gott anzuerkennen (vielleicht einen Gott, den Sie sich selbst erschaffen haben, um Ihren sündigen Lebensstil zu legitimieren). Jesus setzt ewiges Leben mit der Erkenntnis des Gottes der Bibel gleich. Er sagt damit, ewiges Leben bedeute, eine innige Beziehung zu dem souveränen Herrn und Schöpfer aller Dinge zu haben – zu ihm, dem einzig wahrhaft lebendigen Gott und seinem Sohn, Jesus Christus. So lautet auch für Sie die in Ewigkeit wichtigste Frage: »Kenne ich Ihn?«

Das Problem mit der Sünde
Wir wissen, dass wir von Natur aus keine Beziehung zu Gott haben, weil wir durch die Sünde von ihm getrennt sind. Der König David bekannte in Psalm 51,7:

Siehe, in Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Und Paulus erklärt in Römer 5,12, dass dies auf Adams Sünde im Garten Eden zurückzuführen sei:

Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod und so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.

Das bedeutet: Jeder Mensch erbt von seinen Eltern die sündige Natur. Das gilt auch für Sie, und so sind auch Sie von Geburt an von Gott getrennt. Jede Sünde, die Sie jemals begangen haben – sei es Lügen, Stehlen, sexuelle Unmoral oder dass man Gott nicht von ganzem Herzen geliebt hat –, all das haben Sie begangen, weil Sie von Natur ein »Sklave der Sünde« sind, »ein Kind des Zorns« und »ein Sohn des Ungehorsams« (Römer 6,17; Epheser 2,3; 5,6).

Die Sache wird noch schlimmer: Gott hat alle ihre Gedanken, Worte und Taten registriert, die Sie entgegen seinem heiligen und gerechten Wesen begingen. Gott wird Sie für jede Tat richten, die gegen seinen Willen war, falls Sie in Ihren Sünden sterben sollten. Dann wird er Sie in den Feuersee werfen, wo Sie in alle Ewigkeit gequält werden (Offenbarung 20,11-15). Wenn Sie Gott nicht anerkennen und in Ihrer Rebellion gegen ihn verharren, ist die Hölle das Einzige, was für Sie zu erwarten ist, und es wird vor Gottes Zorn kein Entrinnen geben. An vielen Stellen der Bibel erfahren wir, dass Gott zu fürchten ist:

Gott ist ein gerechter Richter – ein Gott, der jeden Tag zürnt. – Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (Psalm 7,12; Hebräer 10,31)

Ob Sie reich oder arm sind, ob Sie der schlimmste Kriminelle oder der nette Nachbar sind: Alle werden vor Gott erscheinen und Rechenschaft ablegen müssen. Bereitet Ihnen das Sorgen?

Jesus ist der Retter

Obwohl Gott als gerechter Richter jeden Schuldigen bestrafen muss, ist er doch reich an Gnade und Barmherzigkeit und hat trotz allem einen Weg zur Versöhnung geschaffen (Titus 3,4-7). Schuldigen Sündern kann er wegen seiner Gerechtigkeit nicht vergeben. Aber es wurde ein Preis bezahlt, und der kostete das Leben eines Unschuldigen: Das Leben seines Sohnes Jesus Christus. Schon vor 2000 Jahren gefiel es Gott, dem Vater, seinen einzig geborenen Sohn zu geben, um »sein Volk von ihren Sünden zu erretten« (Matthäus 1,21; Johannes 3,16). Jesus, der Sohn Gottes, wurde von einer Jungfrau geboren und wurde Mensch (Johannes 1,14; Lukas 1,26-38; 2,4-7). Indem er auf die Erde kam, legte Christus seine Privilegien in der himmlischen Herrlichkeit ab und wurde der leidende Knecht, um Sünder, wie Sie einer sind, zu erretten und ihre Sünden zu vergeben (Philipper 2,5-8; Jesaja 53; Titus 2,14). Weil Gott der Vater seinen eigenen Sohn nicht geschont hatte, kann er den Sündern um seinetwillen alle ihre Sünden in Gnaden vergeben (Römer 8,32). Nichts Geringeres als das Leben des Sohnes Gottes war der Preis für unsere Errettung! Jesus lebte in vollkommenem Gehorsam gegenüber seinem Vater, tat viele Wunder, heilte die, deren Herzen zerbrochen waren, und zeigte vollkommene Liebe, Freundlichkeit, Demut, Geduld und inniges Mitgefühl. Nach Gottes vollkommenem Plan opferte Jesus sein Leben am Kreuz, sodass Sünder vom ewigen Tod errettet werden konnten (Römer 5,6-11). Jesus wurde nicht nur für Verbrechen bestraft, die er gar nicht begangen hatte, auch vergoss er sein Blut nicht nur, um die Sünden seines Volkes zu tilgen, sondern er ertrug den furchtbaren, ewigen Zorn Gottes über die Sünde auch für alle, die an ihn glauben. Tatsächlich gefiel es dem Vater, seinen eigenen Sohn zu zerschlagen, weil nur so der Gerechtigkeit Genüge getan werden konnte. Denn nur so konnten diejenigen gerechtfertigt und für nicht schuldig erklärt werden, die an ihn glauben (Jesaja 53,10; Römer 3,21-26). Dies ist ein Beweis für die große Liebe, die Gott Sündern erweist (Römer 5,8; 1. Johannes 4,9-10). Nachdem Gottes Zorn gestillt war, übergab Jesus als Sieger über Sünde, Tod und Teufel seinen Geist und starb am Kreuz (Matthäus 27,45-54). Und am dritten Tag geschah das herrlichste Ereignis der Weltgeschichte, als Jesus Christus aus dem Grab auferstand (Johannes 20,1-18; 1. Korinther 15). Nachdem durch das Opfer seines Sohnes seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit volle Genüge getan wurde, erhöhte Gott Jesus und machte ihn zum Herrscher über alles (Philipper 2,5-11). Weil Jesus den Tod besiegt hat, muss keiner, der an ihn glaubt, den Tod mehr fürchten (Hebräer 2,14-15). Jesus wurde um unserer Rechtfertigung willen auferweckt (Römer 4,25). Und weil er lebt, werden alle, die an ihn glauben, ebenfalls ewig mit ihm leben (1.Thessalonicher 4,13-18).

Tue Buße und glaube

Gott gebietet uns, Buße zu tun (alle uns bewussten Sünden vor ihm zugeben und ihn dafür um Vergebung bitten) und sich ganz allein auf den lebendigen Christus zu verlassen, indem wir unser ganzes Vertrauen auf das setzen, was er in sich selbst als Gott ist, und auf das, was er am Kreuz für uns getan hat. Jesu Blut reicht aus, um alle unsere Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft völlig zu vergeben (Hebräer 10,12-14), und nun gebietet er Ihnen, von Ihrem sündigen Leben und Ihren selbstgerechten Werken zu lassen und ihm nachzufolgen (Markus 8,34-38). Es gibt nur ein gutes Werk, das Ihnen Errettung bringt, und das ist das Werk Jesu Christi allein. Denn Ihre eigenen gerechten Werke sind in Gottes Augen nur schmutzige Lumpen (Jesaja 64,5; Römer 3,10-11). Deshalb benötigen Sie die vollkommene Gerechtigkeit Jesu, um Gottes vollkommenen Maßstäben zu entsprechen und in den Himmel zu kommen (Matthäus 5,20; Römer 5,15-21). Eines Tages wird der herrliche König zur Erde zurückkehren und die Sünder in Gerechtigkeit richten (Römer 2,5). Der Herr Jesus Christus wird nicht in Demut und Sanftmut wiederkommen, sondern als der mächtige Herrscher über alles. Er wird alle vernichten, die Gott nicht anerkennen und die dem Evangelium des Herrn Jesus Christus ungehorsam waren (2.Thessalonicher 1,8-10). Darum bitten wir Sie, um Ihrer Seligkeit willen, dass Sie dem Gnadenangebot Gottes gegenüber Ihr Herz nicht verschließen! Nehmen Sie es an, und Sie werden ewiges Leben im Himmel, im Reich Gottes, erhalten!

Die große Veränderung

Sie verstehen: In dem Augenblick, in dem Sie Buße von Ihren Sünden tun und auf Jesus vertrauen, überträgt Gott Jesu Gerechtigkeit auf Sie, weil ja Ihre Sünden auf dem Kreuz auf ihn gelegt wurden. Obwohl Jesus unschuldig war, wurde er für die Vergehen der Sünder gegenüber Gott bestraft, damit Gott den Sündern Jesu vollkommene Gerechtigkeit schenken konnte (2. Korinther 5,21). Menschen, die auf Jesu stellvertretenden Tod vertrauen, sieht Gott nun als sündlos, tadellos, heilig und vollkommen an, völlig bekleidet mit der Gerechtigkeit des vollkommenen Sohnes Gottes. Das kann man wohl eine große Veränderung nennen! Sündigen nun solche Menschen nie mehr? Leider tun sie das noch sehr oft. Aber das verändert nicht mehr ihren Status, den sie vor Gott haben. Seine Zusagen gelten für immer. Wer Gottes Kind ist, bleibt es in Ewigkeit. Wenn aber ein Christ sündigt, verliert er die bewusste Gemeinschaft mit Gott, dem Vater in Himmel. Erst, wenn er seine Schuld vor Gott bekannt hat, wird das gute Verhältnis wiederhergestellt.

Kennt Jesus Sie?

Noch wichtiger als die Frage, ob Sie Jesus kennen, ist die Frage, ob er Sie kennt. Kennt er Sie? In Johannes 10,27 sagt er: 

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir

Hören Sie seine Stimme? Wollen Sie Christus folgen und sein Jünger sein? Wenn Jesus Sie kennt, dann werden Sie auch Ohren haben, um die Stimme des Sohnes Gottes zu hören, und dann werden Sie ihm als sein Jünger durch die Tür des Lebens folgen (Johannes 5,25; 10,1-10)! Kommen Sie zu Jesus Christus, damit Ihnen Ihre Sünden vergeben werden! Dann dürfen Sie sicher sein, nie wieder verlorenzugehen (Johannes 10,27-30). Gott hat viele Verheißungen für jene Menschen bereit, denen er vergeben und die er als seine Kinder angenommen hat (Epheser 1,3-14). Und aus Römer 8,39 erfahren wir, dass die Gläubigen durch nichts in der ganzen Schöpfung von der Liebe Gottes in Christus Jesus getrennt werden können. In Johannes 6,35 verspricht Jesus: 

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird niemals dürsten.

Schließlich erklärt Jesus in Johannes 11,25-26: 

Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?

Achtung!

Doch achten Sie auch einmal auf das, was Paulus in 1. Korinther 6,9-10 schreibt: 

Wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.

Aber: Alle dürfen Gott bitten, er möge sie von den Bindungen an die Sünden befreien. Wenn auch Sie Gott darum bitten, dann gilt auch für Sie die Fortsetzung des Zitats aus dem 1.Korintherbrief: 

Und solches sind einige von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes.« (1. Korinther 6,11)

Verhärten Sie Ihr Herz doch nicht angesichts der so reichen göttlichen Gnade! Kommen Sie doch bitte zu Christus, um zu leben! Dann werden auch Sie sich jubelnd freuen mit unaussprechlicher Freude, wenn Sie das Endziel Ihres Glaubens erreicht haben, die Errettung der Seele! (1. Petrus 1,3-9)

Warnung an unechte Christen

2. Korinther 13,5 ermahnt alle, die sich für Christen halten, dass sie sich doch einmal prüfen sollten: 

Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt!

Vertrauen Sie nicht auf ihre Kirchenzugehörigkeit oder religiöse Erziehung. Es gibt nur einen Weg, biblisch begründete Sicherheit zu erhalten, und diesen Weg beschreiten wir, wenn wir dem klaren Wort Gottes, der Bibel, folgen. In Matthäus 7,13-14 mahnt Jesus Christus: 

Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch sie eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.

Viele Menschen haben ein falsches Glaubensbekenntnis, weil sie niemals zum bußfertigen Glauben gelangt sind. Sie sind nicht wirklich »von Neuem geboren worden« (Johannes 3,3) und sind immer noch »tot in ihren Sünden« (Epheser 2,1). Darum werden leider eines Tages viele Menschen völlig verstört in der Hölle aufwachen. Deshalb ermutigen wir Sie, in der Bibel den 1. Johannesbrief zu lesen, um anhand der darin enthaltenen Aussagen zu prüfen, ob Sie wirklich echten Glauben haben. Christ wird man frei und umsonst; aber es wird Sie alles kosten, worauf Sie bisher Ihre Sicherheiten bauten. 

Aus dem Englischen mit freundlicher Genehmigung des Autors Justin Edwards

Der Artikel ist einer Broschüre des CLV entnommen. Diese und weitere gute Literatur finden Sie unter clv.de